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Foto: EPA/MICHAEL NELSON

Das Rollenspiel "Fallout 4" steuert Verkaufsrekorde an. Zum Marktstart wurden laut Hersteller Bethesda Softworks rund 12 Millionen Exemplare ausgeliefert, was einem Umsatz von 750 Millionen Dollar entspreche, heißt es in einer Aussendung des Herstellers.

Damit dürfte "Fallout 4" auch den heuer bisher erfolgreichsten Videospielstart von "Call of Duty: Black Ops 3" übertroffen haben. Activsion hatte einen Umsatz von 550 Millionen Dollar in drei Tagen vermeldet. Es ist jedoch nicht bekannt, ob die Konzerne von gleichen Werten ausgehen. Bethesda spricht von Auslieferungen, Activision nennt keine konkreten Verkaufszahlen.

Rekordverdächtig

"Die führenden Einzelhandelsketten vermelden ein riesiges Interesse ihrer Kunden an 'Fallout 4', in einigen Fällen wäre das Spiel sogar der am häufigsten vorbestellte Titel des Jahres gewesen. Zudem habe die 'Fallout 4 Pip-Boy Edition' den Allzeit-Rekord für die am schnellsten ausverkaufte Sammleredition gebrochen. Nach der Veröffentlichung wurde Bethesda von einigen Händlern mitgeteilt, dass das Spiel dieses Jahr der am häufigsten abgesetzte Titel bei Verkaufsstart gewesen sei. Bethesda liefert derzeit bereits zusätzliche Exemplare von 'Fallout 4' aus, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden", heißt es in einer Pressemitteilung von Bethesda.

Der digitale Verkauf von 'Fallout 4' breche ebenfalls Rekorde. Auf Steam ist es laut Bethesda derzeit mit 470.000 gleichzeitig aktiven Spielern das meistgespielte Spiel. Im iTunes App Store belege die "Fallout Pip-Boy Companion-App" den ersten Platz. Nach Angaben des Internet-Streamingdienstes Twitch habe "Fallout 4" außerdem den Rekord für die am meisten angeschaute Spielveröffentlichung 2015 aufgestellt.

Kritiken

Fachmedien stellten dem Spiel überwiegend positive Kritiken aus. Die Kundenwertungen fielen hingegen durchwachsen aus. In Foren von Seiten wie Metacritic oder Amazon zeigten sich zahlreiche Spieler vor allem über langwierige Installationsprozesse erzürnt, die dadurch bedingt sind, dass sich auf der Spiel-DVD lediglich ein kleiner Teil der Daten befindet und der Rest heruntergeladen werden muss. Gleichzeitig werden einige technische Fehler sowie Steuerungsprobleme und das Interface bemängelt. (zw, 14.11.2015)