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Im Bild eine Hahnenkampfszene aus Ägypten.

Foto: EPA / Khaled El-Fiqi

Acapulco – Bei Schießereien während eines Hahnenkampfs und auf einem Fußballplatz in Mexikos südlichem Bundesstaat Guerrero sind am Wochenende mindestens 14 Menschen getötet worden. Nach Polizeiangaben gerieten zwei Gruppen bewaffneter Männer bei einem Kampf zwischen abgerichteten Hähnen am Sonntagabend in Cuajinicuilapa in Streit. Im Badeort Acapulco endete am Sonntag ein Amateur-Fußballspiel tödlich.

Schüsse in der Hahnenkampfarena

Die örtliche Staatsanwaltschaft sprach am Montag von Unbekannten, die das Feuer in der Arena des Hahnenkampfs eröffnet hätten. Unter den zwölf Toten befänden sich auch zwei Minderjährige. Fünf weitere Menschen seien demnach bei dem Überfall in der Ortschaft Cuajinicuilapa südöstlich des Badeorts Acapulco verletzt worden. In einer anderen Quelle war von zehn Toten und sieben Verletzten die Rede.

Aufgrund der Patronenhülsen aus Sturmgewehren, die am Tatort entdeckt worden sein sollen, schrieb Bürgermeister Constantino Garcia Cisneros den Angriff einer kriminellen Organisation zu. Demnach wurde mit Kalaschnikows, Sturmgewehren vom Typ AR-15 und 9-Millimeter-Pistolen geschossen.

Bürgermeister bittet um Polizisten und Soldaten

Er habe um zusätzliche Polizisten und Soldaten für seine Gemeinde gebeten, sagte der Rathauschef der Zeitung "El Universal". Vor allem fürchte er Zwischenfälle bei der Beisetzung der Opfer. "Das war eine barbarische Tat. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Verbrecher die Bevölkerung terrorisieren", sagte Garcia. "Dieser Kampf um die Einflussgebiete (der Drogenbanden, Anm.) muss beendet werden, denn er zieht die Bürger in Mitleidenschaft."

Schüsse am Fußballplatz

Im Badeort Acapulco endete am Sonntag indes ein Amateur-Fußballspiel tödlich. Vier Menschen wurden erschossen, drei wurden verletzt, wie die Gemeindepolizei mitteilte.

Guerrero ist regelmäßig Schauplatz von bewaffneten Konflikten zwischen Drogenbanden, die sich gegenseitig die Routen für den Rauschgiftschmuggel streitig machen. Die Region um Cuajinicuilapa am Pazifik war von derartiger Gewalt bisher allerdings verschont geblieben. (APA, 10.11.2015)