Santiago de Chile/Caracas – Ein schweres Erdbeben hat Chile am Samstag erschüttert, aber kaum Schäden angerichtet. Entsprechend erleichtert zeigte sich die Regierung des südamerikanischen Landes, das häufig von Erdstößen heimgesucht wird. "Wir haben den Eindruck, dass unser Land immer besser auf diese Art von Situation vorbereitet ist", sagte der Staatssekretär im chilenischen Innenministerium, Mahmud Aleuy, am Samstag.

Das Beben der Stärke 6,8 hatte in der Nacht auf Samstag die Region Coquimbo erschüttert. Es habe weder Opfer noch schwere Schäden gegeben, sagte Aleuy. In einigen Gebieten sei der Strom ausgefallen und es habe einige kleine Erdrutsche gegeben. Nach dem Erdstoß wurden 14 Nachbeben registriert.

Das Gebiet war schon im September Zentrum eines schweren Erdbebens der Stärke 8,4, bei dem mindestens 13 Menschen getötet wurden. Nach dem sechststärksten Erdbeben in der Geschichte Chiles hatte es etliche Nachbeben gegeben. Rund 3.500 Menschen waren damals von Schäden betroffen. Tausende Haushalte waren ohne Licht und Wasser.

In Venezuela kam unterdessen ein Mensch bei einem weitere Erdbeben ums Leben. Mindestens vier weitere wurden am Samstag bei dem Erdstoß der Stärke 5,1 in der Region Merida verletzt, wie die Behörden mitteilten. Etwa 30 Häuser wurden beschädigt. (APA, 8.11.2015)