Wellington – An einem Strand in Neuseeland sind 29 Grindwale verendet. Tiere seien an einem abgelegenen Abschnitt auf Stewart Island vor der Südküste des Landes gestrandet, teilte die örtliche Tierschutzbehörde am Freitag mit.

Wanderer hätten die sterbenden Wale am Dienstag entdeckt, es habe jedoch zwei Tage gedauert, bis sie von dem abgeschiedenen Ort aus Alarm bei den Rangern auslösen konnten. Ein Mitarbeiter sei daraufhin mit einem Hubschrauber zur Doughboy Bucht geflogen worden. "Acht Wale lebten noch, als wir ankamen", sagte Ranger Phred Dobbins. "Aber es herrschte gerade Ebbe, und wir hatten so gut wie keine Hoffnung, die Tiere am Leben halten zu können, bis genügend Helfer eingeflogen wären." Die Walkadaver sollen nun auf dem abgelegenen Strand liegen bleiben und verwesen.

Es käme in der Region etwa alle zwei Jahre vor, dass Wale strandeten, betonte Dobbins. Immer wieder sind Grindwale (Globicephala), etwa sieben Meter lange Delfine mit charakteristisch kurzer Schnauze, von dem Phänomen betroffen. Die verheerendste Massenstrandung ereignete sich 1918 auf den zu Neuseeland gehörenden Chathaminseln: Etwa 1.000 Tiere wurden damals an Land gespült. (APA, red, 4. 11. 2015)