Foto: Pebble

Lange bevor Apple und Google mit eigenen Smartwatch-Konzepten aufwarteten, konnte ein anderes Unternehmen frühe Interessenten an Wearables für sich begeistern. Den Kickstarter-Anfängen mittlerweile entwachsen gehört Pebble bis heute zu den aktivsten Unternehmen in diesem Umfeld. Mit der Time Round hat man vor kurzem die neueste Iteration der eigenen Hardware vorgestellt, und bei The Verge hat man sich diese nun näher angesehen.

Design

Dabei zeigt man sich vor allem vom neuen Design angetan: Mit dem runden Äußeren wirke die Time Round endlich nicht mehr wie ein Mini-Computer sondern fast schon wie eine klassische Uhr. Positiv sei dabei auch, dass sie mit 7,5 Millimeter deutlich dünner als andere Smartwatches ist. Weniger gefällt hingegen der große Rahmen rund um das eigentlich nutzbare Display.

Akku

Das Hardwareupgrade sorgt allerdings auch dafür, dass die Time Round eines der besten Features ihrer Vorgänger verliert: Die Akku-Laufzeit sei deutlich schwächer. Zwei Tage halte die Uhr üblicherweise durch, noch immer mehr als ihre Konkurrenten aus der Apple- und Google-Welt – aber eben nicht mehr viel. Frühere Pebble-Versionen hielten bis zu einer Woche durch. Zumindest funktioniere aber das Aufladen sehr flott, 15 Minuten Laden würden für einen Tag Nutzung reichen.

Kaum Apps

Das Display entspricht den Vorgängern Time und Time Steel, und erbt somit auch deren Vor- und Nachteile. Es brauche wenig Strom und sei auch im Freien sehr gut zu lesen, sei aber durch ausgewaschene – und wenige – Farben gekennzeichnet. Ein Nachteil des runden Bildschirms: Die Zahl der verfügbaren Apps ist derzeit noch stark begrenzt. 90 Apps und 275 Watchfaces gebe es zur Zeit. Der Hersteller verspricht, dass hier bald mehr folgen sollen. Die Kernfunktion jeder Smartwatch – das Anzeigen von Benachrichtigen, erledige aber auch die neue Pebble problemlos.

Verkauf

Die Pebble Time Round geht in den kommenden Tagen in den USA und Kanada an den Start. Sie kostet dort ab 249 US-Dollar. Anfang 2016 soll die Smartwatch dann auch in Europa erhältlich sein.

Gear S2

Zumindest in letzter Hinsicht ist Konkurrent Samsung schon etwas weiter: Dessen Gear S2 ist ab heute im österreichischen Handle erhältlich, wie der Hersteller mitteilt. Als Betriebssystem kommt hier das eigene Tizen zum Einsatz. Auch diese ist rund und wird ab 349 Euro verkauft. Voraussetzung ist hier aber das richtige Android-Smartphone als Partner, hier werden derzeit nur ausgewählte Modelle unterstützt. (red, 6.11.2015)