Bild nicht mehr verfügbar.

Die Iraner müssen künftig auf Coca Cola verzichten.

Foto: AP/Salemi

Teheran/Washington – Vor der bevorstehenden Aufhebung der internationalen Wirtschaftssanktionen hat der Iran ein Importverbot für sämtliche Konsumgüter aus den USA verhängt. "Um die nationale Produktion zu stärken, ist es notwendig, die Einfuhr von US-Verbrauchsprodukten zu stoppen", schrieb Handelsminister Mohammed Reza Nematzadeh am Donnerstag auf seiner Ministeriumswebsite.

Alle Produkte, die für eine US-Präsenz im Iran stünden, müssten verboten werden. Mit der Maßnahme werde ein Schreiben von Irans geistlichem Oberhaupt Ayatollah Ali Khamenei an Präsident Hassan Rohani vom 21. Oktober umgesetzt, fügte Nematzadeh hinzu.

Der Iran hatte sich im Juli mit den fünf UN-Vetomächten und Deutschland auf ein Atomabkommen verständigt. Im Gegenzug für Einschnitte und Kontrollen seines Atomprogramms erhielt Teheran die Zusage, dass die schmerzhaften Wirtschaftssanktionen der EU und der USA aufgehoben werden. (APA, 5.11.2015)