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Bei den Mähnenrobben gab es im Juli Nachwuchs. Wer die Tiere fotografieren will, darf das ab sofort nicht mehr mit einem Selfiestick tun.

Foto: APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/JUTTA KIRCHNER

In diversen Museen dürfen die populären Stangen für Selbstportraits mit dem Smartphone bereits nicht mehr mitgenommen werden. Nun folgt auch der Tiergarten Schönbrunn. Wie wien.ORF.at berichtet, gab es "kleinere Vorfälle zwischen Tieren und Besuchern", die nun zu dem Verbot geführt haben.

Tiere könnten in Smartphones beißen

In letzter Zeit sei es öfter vorgekommen, dass Zoobesucher die Selfiesticks für Nahaufnahmen der Tiere weit ins Gehege gehalten haben, erklärt Zoologe Anton Weissenbacher. Die Tiere sind fremde Gegenstände in ihren Revieren nicht gewohnt.

Vor allem die Gehege der Mähnenrobben und Humboldtpinguine sind betroffen, da man hier besonders nahe an die Tiere herankomme. Einerseits könnten die Tiere nach dem Smartphone schnappen und dich dabei verletzen. Andererseits könnten sich Besucher, die den Stick mit einer Schlaufe um das Handgelenk tragen, ebenfalls Verletzungen zufügen.

Wer sich nicht an das neue Verbot hält und auch nach Aufforderung eines Zoomitarbeiters nicht damit aufhört, wird des Geländes verwiesen. Allerdings hätten die meisten Besucher laut Weissenbacher Verständnis dafür und würden die Tiere nicht ärgern wollen. (red, 3.11.2015)