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Was im Laden zu kaufen ist, ist das, was der Masse gefällt.

Foto: AP/Sakuma

Bangalore – Der Internetriese Amazon hat Traditionsfirmen das Fürchten gelehrt. Perfekte Logistik und eine Ausweitung des Sortiments bescherten dem Unternehmen Wachstumsraten, von denen andere nur träumen konnten. Und auch wenn die Arbeitsbedingungen immer wieder kritisiert werden: Gekauft wird angesichts der Bequemlichkeit bei der Bestellung doch. Vor allem der stationäre Buchhandel tat und tut sich noch mit der Konkurrenz schwer.

Nun eröffnet Amazon seinen ersten stationären Buchladen. Das Geschäft in Seattle soll am Dienstag eröffnen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Dort sollen die Bücher angeboten werden, die auf der Internetplattform des Konzerns besonders beliebt seien und gute Bewertungen erhielten. Die Kunden könnten zudem die Lesegeräte des Konzerns testen.

Das Geschäft in der Amazon-Heimatstadt soll sieben Tage in der Woche geöffnet sein. "Tausende" Titel seien vorrätig, man könne auch Onlinebestellungen für Millionen weiterer Bücher aufgeben, erklärte der weltgrößte Onlinehändler.

Amazon wolle die Vorteile des Onlineeinkaufs und des stationären Handels verbinden, hieß es. Neben jedem ausgestellten Buch werden Kärtchen mit der Amazon-Bewertung platziert, die Preise im Geschäft und im Internet sollen gleich sein. (APA, red, 3.11.2015)