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Carlos Zambrano stoppt Robert Lewandowski, das Eintracht-Bollwerk hält.

Foto: apa/epa/von erichsen

Frankfurt – Bayern München hat am Freitag in der elften Runde der deutschen Bundesliga erstmals Punkte abgegeben. Der Tabellenführer musste sich bei Eintracht Frankfurt mit einem torlosen Remis begnügen. Die Bayern verpassten damit den Startrekord in europäischen Topligen, den mit elf Siegen in der Saison 1960/61 weiter Tottenham Hotspur hält. David Alaba stand drei Tage nach dem fulminanten 3:1 im Cup gegen Wolfsburg diesmal nicht in der Startformation von Trainer Pep Guardiola.

Der Vorsprung der Münchner auf den ersten Verfolger Borussia Dortmund beträgt bei einem Spiel mehr immer noch acht Zähler. Die Vorzeichen für den Bayern-Rekord standen statistisch sehr gut. Die vergangenen sechs Duelle mit der Eintracht hatte der deutsche Meister jeweils zu Null gewonnen.

Vor 51.500 Zuschauern nahmen die Gäste die Angelegenheit durchaus mit der nötigen Seriösität in Angriff. Im Frankfurter Bollwerk – die Gastgeber versammelten sich wie eine Handballmannschaft vor dem eigenen Strafraum – fanden die drückend überlegenen Bayern in den ersten 20 Minuten aber nur einmal eine Lücke. Arturo Vidal (11.) scheiterte dabei aus kurzer Distanz per Kopf.

Natürlich setzte sich das Spiel auf der schiefen Ebene auch in der Folge fort. Torgefahr strahlten die Bayern aber selten aus. Torjäger Robert Lewandowski (24.) und Javier Martinez (30.) verzeichneten die einzigen Chancen zur Führung.

Eintracht-Keeper Lukas Hradecky hatte dann Glück, dass Douglas Costa neun Sekunden nach Wiederanpfiff freistehend verzog. Die Hausherren agierten nun mutiger und führten die Zweikämpfe entschlossener. Lewandowski bot sich dennoch die Chance zum Sieg (80.). Frankfurt belohnte sich letztlich für eine starke Abwehrleistung.

Keeper Heinz Lindner saß bei den Gastgebern auf der Ersatzbank. Das tat bei den Bayern vorerst auch Alaba. Der 23-jährige Wiener wurde erst in der Schlussviertelstunde für Kapitän Philipp Lahm eingewechselt.

Alaba, als bis dahin einziger Bayer in allen 16 Pflichtspielen der Saison über die volle Distanz im Einsatz, sollte für den Champions-League-Schlager am Mittwoch zu Hause gegen Arsenal geschont werden. (APA/sid/red – 30.10. 2015)