Wien – Die Beamten eröffnen am Freitag nach den Metallern und Handelsangestellten als dritte große Berufsgruppe ihre Gehaltsverhandlungen. Konkrete Ergebnissen wird es noch nicht geben, mit einer zahlenmäßigen Gewerkschafts-Forderung oder einem Angebot der Regierung ist auch noch nicht zu rechnen. Zum Auftakt sollen mit WIFO-Experten die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen außer Streit gestellt werden.

Betroffen von den Verhandlungen sind mehr als 200.000 Bundes-Bedienstete und Landeslehrer direkt sowie rund 260.000 Landes- und Gemeindebedienstete indirekt, weil sich ihr Abschluss an jenem des Bundes orientiert. Angeführt werden die Verhandlungsteams von Staatssekretärin Sonja Steßl (SPÖ) sowie dem Vorsitzenden der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), Fritz Neugebauer. Für heuer hatten die Beamten ab 1. März 1,77 Prozent Gehaltserhöhung und damit 0,1 Prozentpunkte über der Inflationsrate erhalten.

Die Metaller haben erst am Mittwoch einen Abschluss für 2016 mit 1,5 Prozent erzielt. Im Handel steht nächste Woche die zweite Verhandlungsrunde an. (APA, 29.10.2015)