Berlin – In der deutschen Hauptstadt Berlin ist das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma geschändet worden. Unbekannte sprühten großformatig ein Hakenkreuz und den Schriftzug "Vergasen" an den Eingang, wie die zuständige Denkmalstiftung am Donnerstag mitteilte.

Die Schmierereien wurden den Angaben zufolge sofort entfernt. Die Stiftung habe die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt und Anzeige erstattet, hieß es. Der Staatsschutz ermittle. Stiftungsdirektor Uwe Neumärker verurteilte den Anschlag als "aggressiven Antiziganismus".

Die 2012 eröffnete Gedenkstätte erinnert an die bis zu 500.000 Sinti und Roma, die von den Nationalsozialisten getötet wurden. Sie wird von der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas mit betreut. (APA, 29.10.2015)