Madame Marguerite (B/F/CZ 2015, 129 min)
Regie: Xavier Giannoli
Mit: Catherine Frot, Andre Marcon, Denis Mpunga, Michel Fau, Christa Theret

Trotz miserabler Stimme und fehlendem Gefühl für Melodie und Rhythmus verfolgte die vermögende New Yorker Erbin Florence Foster Jenkins (1868 – 1944) ihren Traum einer Opernkarriere. Der französische Regisseur und Drehbuchautor Xavier Giannoli verlegt die Handlung ins Paris der frühen 20er-Jahre. Mit Demut, Liebe zur Musik und einer schmerzlichen Sehnsucht nach Zuneigung von ihrem Publikum, vor allem aber von ihrem Ehemann, verkörpert Catherine Frot die liebenswert-verrückte Möchtegern-Sopranistin Marguerite Dumont, der partout niemand sagen will, dass sie so gar keine Töne trifft.

Foto: concorde

Macbeth (GB/F/USA 2015, 113 min)
Regie: Justin Kurzel
Mit: Michael Fassbender, Marion Cotillard, David Thewlis, Elizabeth Debicki, Jack Reynor

Der mittelalterliche Fürst Macbeth kehrt als mutiger Held siegreich aus einer wichtigen Schlacht zurück und wird dafür von König Duncan geehrt. Doch schon bald will Macbeth mehr: Aufgestachelt von seiner ehrgeizigen Ehefrau tötet er den König, um selbst in dessen Position zu gelangen – so, wie es ihm drei Hexen vorausgesagt haben. Aus der einen Bluttat ergeben sich bald viele weitere – der einst edle Mann und tapfere Krieger wird mehr und mehr zum blinden Eiferer seiner Ambitionen. Regisseur Justin Kurzel inszenierte seine Shakespeare-Verfilmung mit Michael Fassbender und Marion Cotillard.

foto: constantin film

Macho Man (D 2015, 98 min)
Regie: Jochen Alexander Freydank
Mit: Christian Ulmen, Aylin Tezel, Axel Stein, Samuel Finzi, Dar Salim, Nora Tschirner

Wenn ein deutsches Weichei versucht, zum Macho zu mutieren, um der Familie der türkischen Freundin zu imponieren, kann das nur schief gehen. Daniel (Christian Ulmen) versucht es trotzdem und fühlt sich zunächst ganz wohl damit – bis er die Gunst seiner Liebsten (Aylin Tezel) zu verspielen droht. Christof Wahl hat mit seinem Regiedebüt "Macho Man" den gleichnamigen Bestseller von Moritz Netenjakob verfilmt.

foto: constantin film

A Perfect Day (E 2015, 105 min)
Regie: Fernando Leon de Aranoa
Mit: Benicio del Toro, Tim Robbins, Olga Kurylenko, Melanie Thierry, Fedja Stukan

Irgendwo auf dem Balkan im Jahr 1995. Mambru, der Zyniker B und Sophie arbeiten für eine nicht-staatliche Hilfsorganisation. Sie müssen die Wasserversorgung eines Dorfes wieder herstellen. Die Arbeit, die zunächst einfach erscheint, entpuppt sich als äußert kompliziert. Denn nicht nur einheimische Kriminelle und UN-Beamte erschweren den Entwicklungshelfern das Leben. In "A Perfect Day" des Spaniers Fernando Leon de Aranoa sind an der Seite von Benicio del Toro als Mambru und Teamchef u.a. Tim Robbins, Melanie Thierry und Olga Kurylenko zu sehen. >>> Zur STANDARD-Filmkritik

Foto: Polyfilm

Voll verzuckert – That Sugar Film (AUS 2014, 90 min)
Regie: Damon Gameau

Der Dokumentarfilm "Voll verzuckert – That Sugar Film" fokussiert auf das Süße in unserer Ernährung. Welchen Effekt hat Zucker? Und was passiert, wenn die Ernährung vor allem aus zuckerhaltigen Lebensmitteln besteht? Im Selbstversuch will der australische Regisseur Damon Gameau Fragen wie diese beantworten. Dabei zeigt sich, dass auch sogenannte gesunde Lebensmittel oft einen hohen Zuckergehalt haben.

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Der letzte Wolf (CHN/F 2015, 119 min)
Regie: Jean-Jacques Annaud
Mit: Shaofeng Feng, Shawn Dou, Ankhnyam Ragchaa, Yin Zhusheng, Basen Zhabu

Es ist das Jahr 1967, Kulturrevolution. Der Student Chen Zhen wird in die Innere Mongolei geschickt, um den Nomaden dort Mandarin beizubringen. Dieser Arbeitseinsatz verändert sein Leben. Denn als die Behörden alle Wölfe rund um das Dorf töten lassen wollen, gerät das empfindliche Gleichgewicht der Natur völlig durcheinander. Eine Katastrophe bahnt sich an – und mittendrin Chen, der mit seinen Büchern und seiner Gelehrsamkeit verloren ist. Nach "Der Bär" und "Der Tiger" wagt sich der Franzose Jean-Jacques Annaud erneut ein Tierepos. >>> Zur STANDARD-Kurzkritik.

foto: constantin film