Athen – Griechenlands internationale Geldgeber haben mit der Überprüfung der jüngsten Reformschritte begonnen. Bei den Gesprächen in Athen gehe es um Haushaltsreformen, Änderungen im Rentensystem und die Rekapitalisierung der Banken, sagte ein griechischer Regierungsvertreter am Mittwoch.

Von einer positiven Einschätzung der Geldgeber von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) hängt ab, ob Griechenland die nächste Tranche von 3 Mrd. Euro aus dem dritten Hilfspaket ausgezahlt bekommt.

Die griechische Regierung hatte am 16. Oktober ein Reformpaket auf den Weg gebracht, darunter ein höheres Rentenalter, ein Ende für die meisten Anreize zur Frühverrentung und Maßnahmen gegen die Steuerhinterziehung. Weitere Reformen sollen folgen, wie eine Besteuerung für Landwirte und Änderungen bei Pensionsfonds. Dagegen regt sich Widerstand: Für den 12. November haben Gewerkschaften zu einem landesweiten Streik aufgerufen. (Reuters, 21.10.2015)