Das HTC One A9.

Foto: HTC
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Der taiwanische Elektronikhersteller HTC hat sein Sortiment um ein neues Smartphone erweitert. Dem Topmodell, HTC M9+ gesellt sich der Midranger HTC One A9 hinzu – neben dem Google Nexus 5X und 6P das erste Smartphone, das mit Android 6.0 Marshmallow auf den Markt kommt.

iPhone-Vergleiche

Für kleinere Kontroversen könnte das Äußere des Smartphones sorgen. Insbesondere die Rückseite sei auf den ersten Blick sehr leicht mit einem Apple iPhone zu verwechseln, hieß es bereits, als im Vorfeld der Präsentation erste Bilder des Gerätes ins Netz gelangten..

Man müsse nur das Logo abdecken und schon könne man Leute auf der Straße davon überzeugen, es handle sich um ein neues Apple-Gerät, witzelt etwa Gizmodo. Man merkt allerdings auch an, dass HTC die markanten Kunststoff-Streifen für besseren Empfang bereits seit dem M7 einsetzt, noch bevor Apple seine Smartphones umgestaltet hat.

HTC

AMOLED-Display, Snapdragon-617

Mit einer Diagonale von fünf Zoll fällt das Display des A9 allerdings merklich größer aus, als jenes des iPhone 6 oder 6s. Da die Ränder allerdings etwas schmaler sind, sind die beiden Handys trotzdem beinahe gleich groß.

Bei den Äußerlichkeiten enden die Unterschiede allerdings weitestgehend. HTC verbaut bei seinem jüngsten Spross ein AMOLED-Panel mit Full-HD-Auflösung, was angesichts der bisherigen Vorliebe zu LCDs ungewöhnlich ist.

Unter der Haube werkt Qualcomms neuer Snapdragon 617-Chip, der mit zwei mal vier Kernen und einem Takt von bis zu 1,2 bzw. 1,5 GHz werkt. Für alle Alltagsanwendungen sollte dieser ausreichend Leistung liefern und auch die meisten aufwändigen Games noch flüssig stemmen können.

HTC verspricht lange Akkulaufzeit

Auszeichnen soll er sich vor allem durch geringen Energiehunger, HTC verspricht, dass das A9 bei laufender Videowiedergabe mit einer Ladung des 2.150-mAh-Akkus zwölf Stunden lang durchhält. Via Quickcharge 2.0 lässt er sich zudem flott aufladen.

Dem Prozessor stehen zwei GB RAM zur Seite. Der Onboardspeicher fällt mit 16 GB eher sparsam bemessen aus. Allerdings ist dank microSD-Slot eine Erweiterung um theoretisch bis zu zwei Terabyte möglich. Ins Netz gelangt das Handy per 3G sowie LTE auf allen relevanten Frequenzen. Für schnelle Entsperrung und andere Funktionen gibt es einen Fingerabdruckscanner.

Kamera mit optischer Stabilisierung

Bei der Kamera setzt HTC auf ein 13-MP-Modul mit Saphirglaslinse, f/2.0-Blende und optischer Bildstabilisierung. Dazu gesellt sich ein einfacher Blitz. Fotos können auf Wunsch auch im RAW-Format abgelegt werden. Videoaufnahmen sind maximal in Full-HD möglich.

Auf der Frontseite sitzt eine Kamera mit HTCs eigener "Ultrapixel"-Technologie, die für schöne Selfies bürgen soll. Die Kamera-App verfügt über einen "Pro"-Modus für Feineinstellungen sowie eine Hyperlapse-Funktion für Zeitraffer-Filme. Gute Klangeigenschaften soll die Unterstützung von Dolby Audio gewährleisten.

Android 6.0 mit "Sense"

Android-Puristen dürften sich über einen Wermutstropfen ärgern. Zwar kommt das Handy in der aktuellsten Android-Fassung, allerdings setzt HTC nach wie vor auf seine eigene Oberflächen-Adaption "Sense" und ersetzt Standard-Apps wie etwa die Kamera. Im Vergleich zu früheren Iterationen liegt diese mittlerweile aber deutlich näher am ursprünglichen Look des Systems.

Ab Anfang November erhältlich

Das HTC A9 geht im deutschsprachigen Raum Anfang November im freien Handel für 579 Euro bzw. Franken an den Start. In Österreich wird es zudem von A1 ins eigene Gerätesortiment aufgenommen. (gpi, 20.10.2015)

Vorstellung des One A9 zum Nachsehen:

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