Eisige Kälte draußen, trockene Heizungsluft drinnen: Im Herbst sind empfindliche Hände besonders strapaziert – Die Rettung für geplagte Haut kommt aus der Tube

Sinnlich

Die fein illustrierte Tube ist ein optisches Highlight, keine Frage. Da sieht man gerne darüber hinweg, dass der Schraubverschluss mit frisch eingecremten, glitschigen Fingern mühsam handzuhaben ist. Macht nichts – neben äußerlichen Vorzügen kann die Creme von L'Occitane auch mit inneren Werten punkten: Zieht schnell ein und fettet nicht. Der Duft nach Grapefruit und Rhabarber macht süchtig!

L'Occitane En Provence, 30 ml um 9 Euro, at.loccitane.com

5 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Natürlich

Dass Sanddorn gesund ist, dürfte vielen bekannt sein – wer ihn weniger gern als Saft trinkt, aber auf die besondere Dosis Vitamin C nicht verzichten möchte, greift zur Handcreme von Weleda. Sie verwöhnt die Haut mit Sanddornnöl, die Nase mit einem zitronig-frischen Duft und das Gewissen mit natürlichen Inhaltsstoffen. Plus: Die Metalltube rollt man bei Gebrauch auf – spart Platz.

Weleda, 50 ml um 7,95 Euro in Reformhäusern

6 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Sensibel

Da man für diese Creme eine Apotheke aufsuchen muss, setzt man automatisch eine Art Grundvertrauen in sie und startet mit hohen Erwartungen in den Test. Größter Unterschied und Vorteil allerdings gegenüber den Konkurrenten: Die Creme von Vichy schützt die Haut mit Lichtschutzfaktor 15 vor Sonnenschäden und soll Pigmentflecken vorbeugen. (Fleckenloses) Fazit: eh okay.

Vichy, Hand- und Nagelcreme, 40 ml um 6 Euro, erhältlich in Apotheken

4 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Komprimiert

200 Anwendungen verspricht die Neutrogena. Eine kleine Menge der Paste soll reichen, um trockene Hände wieder weich zu machen. Ja, man spürt förmlich, wie die Haut sie aufsaugt – leider fehlt die sinnliche Komponente beim Konzentrat vollkommen. Auch das Design wirkt, sagen wir, reduziert. Die Creme ist also neben Fischern definitiv die richtige Wahl für rauhändige Minimalisten. Gibt's auch unparfümiert.

Neutrogena, 50 ml um 5,19 Euro bei Bipa

3 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Puristisch

Zwar nicht offiziell als Handcreme ausgewiesen, genießt sie nichtsdestotrotz den Ruf der Allzweckwaffe: Die Nivea-Creme. Zum Handcreme-Test darf daher der Klassiker -statt aus dem Döschen diesmal aus der Tube.
Die sofort einsetzende Nostalgie kann das finale Ergebnis allerdings nicht beeinflussen: Im Vergleich fällt die Nivea Creme leider durch. Fettet und klebt – aber Nivea darf das irgendwie.

Nivea, 100 ml um 2,99 Euro bei Bipa

2 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Kräftig

Wenn die Kollegin das nächste Mal in die Runde fragt, ob denn wer eine Handcreme hätte, kann man mit der Gewissheit, jene von Roger & Gallet in der Handtasche zu haben, sofort euphorisch rufen: "Nimm doch meine!". Sie ist das kleine bisschen Luxus im Alltag und beruhigt bereits angegriffene Haut mit dicker, buttriger Konsistenz.

Die reichhaltige Creme zieht leider langsam ein, beim nächsten Händewaschen spült man sie spürbar wieder ab. Trotzdem: Die Gingembre Rouge duftet süß und kommt ohne Parabene, Farbstoffe, Silikone mineralische Öle aus.

Roger & Gallet, Hand- und Nagelcreme, 30 ml um ca. 6 Euro, erhältlich in Apotheken

5 von 6 Punkten

(Katharina Triltsch, RONDO, 25.10.2015)

Foto: Lukas Friesenbichler