Zwei Propeller halten den Flieger in der Luft, eine kleine Kamera streamt das Flugabenteuer.

Foto: Powerup

Die VR-Ansicht des Fluges inklusive eingeblendetem HUD.

Foto: Powerup

Manchen Gadgetfreunden dürfte der Firmenname "Powerup" bekannt vorkommen. Das israelische Unternehmen hat in der Vergangenheit bereits Kits angeboten, die es ermöglicht haben, einen Papierflieger mittels einem kleinen Propeller, einem Ruder und einer Smartphone-App fernzusteuern.

Die Firma will das Konzept nun auf ein neues Level heben. Das nächste Produkt, Powerup FPV, macht aus dem fliegenden Faltkunstwerk eine Kamera-Drohne mit Livestreaming-Funktion.

Auch Kopfsteuerung möglich

"FPV" ist die Abkürzung für "First Person View" und diese kommt nicht von ungefähr. Das neue ‚Kit wird gleich zwei Propeller mit jeweils eigenem Motor mitbringen und im Frontmodul eine kleine Kamera integrieren. Zusätzlich wird ein Bausatz für eine einfache VR-Brille mit Kopfband beigelegt. Mit dieser lässt sich das eigene Handy zu einem Bildschirm für Virtual Reality-Anwendungen umfunktionieren.

Die Kamera streamt die Liveaufnahme des Fluges per App an das Telefon. Der Nutzer erlebt den Flug schließlich in der "Cockpitperspektive" mit. Auch andere Ansichten sind möglich, da der Kopf der Kamera rotieren kann.

Der Flieger lässt sich dabei über Kopfbewegungen lenken. Alternativ kann der Flug auch ohne Brille am Telefon betrachtet und der Papierflieger ganz klassisch über das Touchdisplay des Handys kontrolliert werden. Wer mag, soll die Kameraaufnahmen auf eine microSD-Karte sichern oder auch Schnappschüsse auslösen können.

Die Cockpit-Perspektive am Smartphone.
Foto: Powerup

Zehn Minuten Flugzeit

Die Reichweite der Funkverbindung beträgt auf freiem Felde bis zu 90 Meter. Der Akku von Powerup FPV soll voll geladen eine Flugzeit von insgesamt zehn Minuten erlauben,. Hergestellt wird das Papierflieger-Upgrade in Partnerschaft mit den Drohnen-Experten von Parrot.

Der Rahmen ist aus Kohlefaser gefertigt und wird mit Nylon verstärkt. Im Falle eines nahenden Absturzes sollen außerdem Motoren und Propeller automatisch deaktiviert werden, um sie vor Schäden zu bewahren. Ein Take-off-Assistent kontrolliert den Schub, um das Abheben zu erleichtern.

Wie schon vorherige Produkte von Powerup, wird auch diese Spielerei über das Crowdfunding-Portal Kickstarter finanziert. Mitte November startete die Kampagne – bereits nach vier Stunden konnte man das angepeilte Ziel von 100.000 Dollar erreichen. Gesammelt wird noch bis zum 9. Jänner 2016, im Juni soll laut Plan die Auslieferung von PowerUp FPV starten. (gpi, 10.12.2015)

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