Xiaomi hat den Ninebot Mini vorgestellt.

Foto: Ninebot

Vergleich zum klassischen Segway.

Foto: Xiaomi

Xiaomi hat bereits den Smartphone-Markt mit günstigen Android-Smartphones aufgemischt. Nun hat der chinesische Hersteller auch persönliche Fortbewegungsmittel ins Visier genommen. Am Montag wurde der Ninebot Mini vorgestellt – eine kleinere und wesentlich billigere Version des Segway.

Steuerung mit den Knien

Fahrer können sich bei dem Roller nicht wie beim großen Vorbild an einer Lenkstange anhalten. Stattdessen wird der Griff zwischen den Knien eingeklemmt und so gesteuert. Der Ninebot Mini erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 16 Kilometern pro Stunde und schafft Steigerungen von bis zu 15 Grad.

Eine Akkuladung reicht laut Xiaomi für etwa 22 Kilometer. Damit bietet der Ninebot Mini weniger Leistung als ein ausgewachsener Segway, kann allerdings dank seiner Maße leichter verstaut werden. Der selbstbalancierende Roller wiegt nur 12,8 Kilogramm.

Kampfpreis in China

Die wahre Kampfansage von Xiaomi liegt aber nicht bei den Dimensionen des Rollers. Der Ninebot Mini soll in China für umgerechnet 277 Euro auf den Markt kommen. Die klassischen Segway-Modelle kosten mehrere Tausend Euro. Auch andere Ninebot-Modelle sind deutlich teurer. Allerdings handelt es sich dabei um einen speziellen Einführungspreis, mit dem Xiaomi den Verkauf ankurbeln will. In Europa dürfte das Gerät zwar noch immer günstiger als andere Ninebot-Roller sein, aber deutlich teurer mehr als 277 Euro kosten.

Der Roller wird nicht direkt von Xiaomi gebaut. Der Hersteller ist einer der Hauptinvestoren des chinesischen Unternehmens Ninebot. Im April hatte Ninebot den Konkurrenten und Erfinder Segway übernommen. Wann das neue Mini-Modell auf den Markt kommt, ist noch nicht bekannt. (br, 14.10.2015)