Bonn – In der deutschen Stadt Bonn sind am Montag Hunderte Diplomaten und Experten aus aller Welt zu einer Konferenz zusammen gekommen. Ihre Aufgabe ist es, bis Freitag über einen Textentwurf für das geplante Abkommen zu beraten, das im Dezember in Paris beschlossen werden soll.

Als Schlüssel zum Erfolg gilt, dass in Bonn bereits viele Unstimmigkeiten aus dem Weg geräumt werden – und so möglichst wenig offene Verhandlungsmasse für Paris bleibt. Ziel des geplanten Abkommens ist es, die Erderwärmung auf unter zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Österreich ist auf Beamtenebene vertreten.

Einen im Voraus verfassten Vertragsentwurf, der als Grundlage für die Bonner Verhandlungen gilt, hielten Umweltschützer noch für unzureichend. "Der Vertragsentwurf ist gefährlich schwach", sagte Oxfam-Experte Jan Kowalzig. "In allen wichtigen Bereichen erfüllt er nicht die Minimalanforderungen an ein ehrgeiziges und gerechtes Abkommen." (APA, 19.10.2015)