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Die beiden Frontrunner Hillary Clinton und Bernie Sanders haben auch zum Thema Snowden unterschiedliche Ansichten

Foto: AP/Locher

US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton fährt weiter eine harte Linie gegen den NSA-Whistleblower Edward Snowden. In der Debatte der demokratischen Kandidaten versuchte Clinton laut Wired den Bürgerrechtler als Kriminellen und Dieb darzustellen. "Er hätte als Whistleblower Schutz bekommen und alle wichtigen Themen ansprechen können. Es hätte positive Antworten gegeben", so Clinton. Beispiele aus der Geschichte, wie jener des Whistleblowers Thomas Drake, zeigen allerdings ein anderes Bild.

Sanders: "Hat Öffentlichkeit informiert"

Clinton sprach weiter davon, dass Snowden "sehr wichtige Informationen gestohlen" habe, die in falsche Hände gefallen seien. "Ich denke nicht, dass er zurückkehren sollte, ohne sich den Konsequenzen zu stellen", sagte Clinton. Auch Kandidat Martin O’Malley nannte Snowden einen Gesetzesbrecher: "Whistleblower flüchten nicht nach Russland, um sich von Putin beschützen zu lassen."

Demgegenüber ermahnte der immer populärer werdende Bernie Sanders, dass Snowdens Enthüllungen die Öffentlichkeit informiert habe. Der Ordnung halber seien noch die zwei aussichtslosen Kandidaten erwähnt: Jim Webb wolle die Causa Snowden komplett den Gerichten überlassen, Lincoln Chafee forderte hingegen eine Straffreiheit. (fsc, 14.10.2015)