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Das war 1998 auf der Automesse in Leizpig: Für Aufsehen sorgte damals der Moskwitsch "Fürst Wladimir". Das damals neuentwickelte Auto aus Moskau wurde in Deutschland das erste Mal gezeigt. Mit einer 2-Liter-Maschine und im Innenraum mit Plüsch und Leder ausgestattet fuhr der Wagen bis zu 175 km/h.

Foto: AP/Grubitzsch

Moskau – Der französische Autobauer Renault will sich in Russland die Markenrechte an dem aus Sowjetzeiten legendären Moskwitsch sichern. Bei der russischen Patentbehörde Rospatent seien die dazu nötigen Unterlagen eingereicht worden, sagte eine Renault-Sprecherin am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP, ohne weitere Angaben zu machen.

Der Schritt weckte Spekulationen, Renault könne die Produktion des Moskwitsch wieder anlaufen lassen. In der russischen Presse sahen Analysten dies als Chance für den französischen Autobauer, seine Stellung auf dem Markt der günstigeren Fahrzeugmodelle zu festigen.

Der legendäre Moskwitsch war ab 1947 produziert worden und war bis zum Niedergang der Sowjetunion äußerst beliebt. Das Modell machte den Hersteller zu einem der größten Autobauer der Sowjetunion; allerdings ging der Hersteller 2006 Pleite. Renault hat bereits in den 60er Jahren Moskwitsch-Modelle in seinem belgischen Werk in Vilvorde produziert und der Sowjetmarke in den 90er Jahren bei der Modernisierung geholfen. Auf einem Teil des Geländes der früheren Moskwitsch-Fabrik in Moskau errichtete Renault sein eigenes Werk in der russischen Hauptstadt. (APA, 13.10.2015)