Wien – Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) hat in ihrer Analyse "Inflation Quarterly" für Österreich ihre Inflationsprognose für das laufende Jahr bestätigt, jene für das kommende Jahr aber nach unten revidiert.

Für das Gesamtjahr 2015 rechnet die Nationalbank wie schon im Juni mit einer HVPI-Inflationsrate von 0,9 Prozent. 2016 soll sich die Teuerung auf 1,6 Prozent beschleunigen – im Juni war für das kommende Jahr allerdings noch eine Teuerungsrate von 1,9 Prozent vorausgesagt worden. In erster Linie hätten niedrigere Rohstoffpreise zur Abwärtsrevision der Prognose um 0,3 Prozentpunkte geführt, heißt es zur Begründung. "Auf Grund der in den letzten Quartalen stark gestiegenen Volatilität der Rohstoffpreise von Nahrungsmitteln und Energie ist die mittelfristige Inflationsprognose diesmal mit erhöhter Unsicherheit behaftet."

Die OeNB-Ökonomen rechnen damit, dass der Ölpreis und auch andere Importpreise im kommenden Jahr steigen werden. Die Mehrwertsteuererhöhung im Rahmen der aktuellen Steuerreform werde die Gesamtinflation in den nächsten beiden Jahren zusätzlich kumuliert um 0,2 Prozentpunkte beschleunigen. (APA, 13.10.2015)