Kurioses, Interessantes und in jedem Fall Neues lässt sich über Forgotify aufspüren.

Foto: Forgotify

Die digitale Musikwelt wandelt sich. Streaming-Dienste sind dabei, der klassischen MP3-Sammlung den Rang abzulaufen, bieten sie doch für einen verkraftbaren Obulus Zugang zu einer reichhaltigen Auswahl an Alben und Songs. Eine Veränderung, die für Konsumenten offenbar Fortschritt bedeutet, unter Musikern aber umstritten ist – Stichwort: Einnahmen.

Suchen nach den Ungehörten

Denn wieviel ein Künstler mit seinen Werken auf Streamingplattformen verdient, hängt meist davon ab, wie oft seine Werke dort angehört werden. Umso problematischer ist es, dass es in den Datenbanken der Anbieter noch Millionen an ungehörtem Material gibt – auch beim Branchenpionier Spotify. Eine eigene Seite namens Forgotify hat sich nun zum Auftrag gemacht, bislang verschmähten Songs zu Aufmerksamkeit zu verhelfen.

Forgotify zapft die Spotify-Datenbank an und präsentiert dem Besucher Werke, die bislang noch kein einziges Mal angeklickt oder vollständig angehört wurden. Spotify-Nutzern bietet das eine originelle Möglichkeit, neue Musik kennen zu lernen, zumal sich in der laut Forgotify vier Millionen Lieder großen Sammlung der verschmähten Werke vorwiegend unbekannte Interpreten finden. Freilich ist man dabei auch vor trashigen und kuriosen Entdeckungen nicht gefeit. (gpi, 14.10.2015)