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Die zweite Kollektion von Kanye West, "Yeezy", ist von der "Star Wars"-Saga inspiriert.

Foto: APA/EPA/GUILLAUME HORCAJUELO

New York – US-Rapper Kanye West fühlt sich als heterosexueller Mann in der Welt der Modeschöpfer gemobbt. Er sei "Opfer von Diskriminierungen im Modemilieu" geworden, "denn ich bin nicht homosexuell", sagte West dem Mode-Onlineportal showstudio.com in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview.

In der Welt der Mode sei es genau andersherum wie in der Welt der Musik, in der Schwulsein "ohne Zweifel ein Diskriminierungsgrund ist". Der Star hatte bei den letzten Modeschauen in New York seine zweite Kollektion "Yeezy" vorgestellt. Die Linie im Militärlook ist von der "Star Wars"-Saga inspiriert. Dass er mit seiner erst in letzter Minute angekündigten Präsentation vielen etablierten DesignerInnen die Schau gestohlen hatte, sorgte rund um die Laufstege offenbar für böses Blut.

Unterstützung für Transsexuelle

West, der kürzlich seine Ambitionen für das Amt des US-Präsidenten kundgetan hatte, sieht sich selbst über jeden Verdacht der sexuellen Intoleranz erhaben. Er ist mit Kim Kardashian verheiratet, die durch eine Reality-TV-Serie zu Berühmtheit gelangte. Ihr Stiefvater Bruce Jenner hatte sich kürzlich einer Geschlechtsanpassung unterzogen und heißt nun Caitlyn Jenner. West und Kardashian haben sich oft mit Jenner gezeigt, um ihre Unterstützung für Transsexuelle deutlich zu machen. (APA, 8.10.2015)