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HTC-America-Boss Jason Mackenzie spricht Klartext über Android-Updates.

Foto: PETER FOLEY / EPA / APA

Angesichts der zahlreichen Sicherheitslücken im Android Media Framework Stagefright versucht Google derzeit seine Partner zu einer neuen Policy zu bewegen: Jeden Monat sollen entsprechende Updates für Androidgeräte veröffentlicht werden, bei der eigenen Nexus-Linie geht man hier mit gutem Beispiel voran, und hat bereits die ersten zwei solchen Patch Days abgehalten.

Absage

Mit LG und Samsung haben sich mittlerweile auch zwei der großen Hersteller dieser Initiative angeschlossen. Von anderen Anbietern hört man bisher wenig, nun erteilt aber erstmals einer davon ein öffentliche Absage: Monatliche Sicherheitsupdates seien unrealistisch, erklärt Jason Mackenzie, Präsident von HTC America in einer Diskussion auf Twitter.

Einfluss der Netzbetreiber

Der Grund: Vor jedem Update müsse man zuerst die Zustimmung der Netzbetreiber einholen. Wann diese ihre Tests durchführen, sei aber unberechenbar. Oft sei es nicht möglich in einem gewissen Zeitraum einen Platz in ihren Testlabors zu bekommen, immerhin könnten die Provider nur eine gewisse Zahl von Geräten gleichzeitig testen.

Eine Wahl

Dass Google selbst solche Probleme nicht kennt, hat einen simplen Grund: Das Unternehmen gestattet bei den Geräten der Nexus-Linie seit Jahren keinen Einfluss der Netzbetreiber, Konkurrent Apple hält es bereits seit den Anfängen des iPhones so. (apo, 4.10.2015)