Das Essen, das auf den Tisch kommt, muss sich nach den Bedürfnissen der Menschen richten – nicht umgekehrt. Mit diesem Anspruch gingen Leo & Karl Wrenkh in ihrem Kochbuch "Vom Glück, gemeinsam zu essen", das soeben im Brandstätter-Verlag erschienen ist, ans Werk. Sie überlegten, wie die unterschiedlichen Bedürfnisse einer Runde von Gästen befriedigt werden kann, ohne dass die Gastgeber die ganze Zeit in der Küche stehen.

Die Lösung ist denkbar einfach. Alles Essen kommt gleichzeitig auf den Tisch, und es ist für jeden – egal ob Veganer, Fischesser oder Menschen mit einer Lebensmittelunverträglichkeit – etwas dabei.

Gedeckte Tische

Die Kapitel wurden in gedeckte Tische aufgeteilt und diese wiederum einem Thema zugeordnet, wie zum Beispiel Frühling, Sommer, Herbst und Winter, aber auch Ausgefalleneres, wie etwa Irish Breakfast, Hot Pot, Soba oder Picknick.

Die Mengenangaben bei den Zutaten sind meist für eine Person angegeben und sind entsprechend den geladenen Gästen hochzurechnen. Jedes Rezept hat eine Kennzeichnung, ob es vegetarisch, vegan, laktose- oder glutenfrei ist. Vor jedem Kapitel (im Buch Tisch genannt) gibt es eine genaue Einteilung, wann was zu tun ist und was schon am Vortag zubereitet werden kann, damit die Speisen dann auch wirklich alle gleichzeitig fertig auf dem Tisch stehen.

Besonders lobend zu erwähnen sind auch die Fotos. Die einzelnen Speisen wurden von der Fotografin Susanne Spiel sehr appetitlich in Szene gesetzt. Die Bilder von den Autoren beim Tafeln mit Familie und Freunde machen große Lust, auch sofort eine Einladung auszusprechen. Diese Gerichte würden den Freunden schon schmecken. (Helga Gartner, 2.10.2015)