Noch sind Service-Roboter eine Ausnahme in den privaten Haushalten in aller Welt. Das wird sich nach der "Roboter-Weltstatistik 2015" des Fachverbands "International Federation of Robotics" (IFR) aber bald ändern: "Bis 2018 wird der Absatz privat genutzter Service-Roboter weltweit auf rund 35 Millionen Einheiten steigen", teilte der IFR am Mittwoch in Frankfurt mit.

Vor allem Haushaltsroboter wie Staubsauger, Rasenmäher oder Fensterputzer stünden demnach mit gut 25 Millionen Einheiten ganz oben auf der künftigen Einkaufsliste privater Kunden.

"Der Verkauf von Haushaltsrobotern für private Kunden kletterte (2014) im Jahresvergleich zum zweiten Mal in Folge um 28 Prozent auf zuletzt drei Millionen Einheiten."

Von diesen Zahlen ist die Branche zwar noch weit entfernt, aber das Wachstum ist rasant, wie der IFR-Experte Martin Hägele betonte: "Der Verkauf von Haushaltsrobotern für private Kunden kletterte (2014) im Jahresvergleich zum zweiten Mal in Folge um 28 Prozent auf zuletzt drei Millionen Einheiten." Zudem hätten Unterhaltungs- und Freizeit-Roboter 2014 ein Verkaufsplus von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet, während der Absatz professioneller Service-Roboter etwa für die Landwirtschaft oder die Logistik um 11,5 Prozent stieg.

Getrieben von der Automatisierung des Automobilsektors und der Elektro- und Elektronikindustrie traut der IFR auch Industrie-Robotern bis 2018 jährliche Wachstumsraten von 15 Prozent zu. Damit würden sich die verkauften Einheiten auf rund 400.000 Roboter fast verdoppeln. 70 Prozent des Absatzvolumens entfallen auf die fünf größten Märkte China, Japan, USA, Südkorea und Deutschland. (APA, 30.9. 2015)