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Versorgung der Angekommenen an der Sammelstelle in Spielfeld.

Foto: APA

Graz – Nachdem am Samstag 200 Personen in Spielfeld von Slowenien aus nach Österreich gekommen sind, haben sich in der Nacht wieder rund 100 Menschen dort eingefunden, um die Grenze zu passieren. Sie wurden allerdings von der Polizei zurückgewiesen und blieben daher im sogenannten "Niemandsland", teilte die Polizei mit.

Den Flüchtlingen wurde von den Beamten erklärt, sie würden Pässe brauchen, um einreisen zu können. Daraufhin gingen sie wieder zurück in das Gebiet zwischen den Grenzen und warteten. Am Vortag ließen sich jene rund 350 Menschen, die über Gornja Radgona in die Steiermark gekommen sind, von den Grenzkontrollen nicht aufhalten, sondern gingen einfach weiter. Daraufhin begleitete die Polizei die Gruppe, die dann versorgt und nach Graz gebracht wurde.

Kommen und Gehen

In den steirischen Notquartieren herrscht ein Kommen und Gehen, so verließen 300 Personen die Schwarzlhalle in Unterpremstätten, um Sonntagfrüh mit dem Zug nach Deutschland weiterzufahren. Derzeit sind dort 500 Schutzsuchende untergebracht, in Graz-Webling sind 450 und in Feldkirchen nächtigten 400.

Insgesamt sind etwa 1.400 Flüchtlinge in Graz und Graz-Umgebung in Notquartieren untergebracht. 300 Personen seien in der Früh von Graz nach Salzburg gebracht worden. Die Lage an den Grenzübergängen Spielfeld und Bad Radkersburg sei in der Nacht ruhig gewesen. Die insgesamt über 600 Flüchtlinge, die am Samstagabend in Bad Radkersburg und Spielfeld waren, sind mittlerweile in Notquartieren wie etwa der ehemaligen Bellaflora-Halle in Feldkirchen bei Graz untergebracht.

Im burgenländischen Nickelsdorf haben sich am Sonntag früh etwa 4.700 Flüchtlinge aufgehalten. Weitere tausend werden laut Behördenangaben heute erwartet. In Heiligenkreuz halten sich laut Behördenangaben zur Zeit etwa 250 Menschen auf. Noch sei unklar, wann die Flüchtlinge weggebracht werden könnten.

Es stehe noch nicht fest, welche Transportkapazitäten zur Verfügung stünden. Auch ist laut Polizei noch nicht klar, wohin die Flüchtlinge gebracht werden sollen. (APA)