Wien – Jene Partei, der bei der Wien-Wahl am 11. Oktober die größten Chancen auf einen Ersteinzug ins Stadtparlament eingeräumt werden, hat am Montag ihre Kandidaten präsentiert: die Neos. 174 Menschen treten auf Gemeinderatsebene für Pink an. Sie werden gemeinsam für Veränderung in der Hauptstadt kämpfen, wie die Listenerste, Parteichefin Beate Meinl-Reisinger, versicherte.

"Unsere Kandidatinnen und Kandidaten wurden nicht in Vorfeldorganisationen geformt und mussten keine Laufbahn in den Partei-Kaderschmieden absolvieren. Wir sind Bürgerinnen und Bürger, die genug haben von einer Politik, die sich nur mit sich selbst beschäftigt. Wir wollen den verfilzten Politapparat in Wien aufbrechen", kündigte Meinl-Reisinger an.

Man kämpfe nicht zuletzt für die Jungen, versprach sie. Das zeige sich auch beim Altersdurchschnitt der Kandidaten: "Unsere Top zehn sind im Durchschnitt jünger als in allen anderen Parteien, nämlich 36,4 Jahre alt. Damit unterbieten wir sogar das Wiener Durchschnittsalter von 40 Jahren – ganz im Gegensatz zur SPÖ, wo die ersten zehn Kandidatinnen und Kandidaten im Schnitt 53 Jahre alt sind. Die ersten zehn FPÖ-Spitzenkandidaten, die ihr Mandat tatsächlich annehmen werden, sind durchschnittlich 49 Jahre alt." (APA, 14.9.2015)