Bregenz – Der börsennotierte Vorarlberger Strumpf- und Wäschekonzern Wolford hat im ersten Quartal 2015/16 einen operativen Verlust (Ebit) von drei Mio. Euro ausgewiesen, ist aber zuversichtlich, das ganze Jahr operativ positiv abzuschließen. Nach Steuern gab es im Quartal ein Minus von 2,55 Mio. Euro (Vorjahresquartal: Plus 1,49 Mio.), teilte das Unternehmen am Montag mit.

Im ersten Quartal des schiefen Geschäftsjahres (Mai bis Juli) hatte es im Vorjahr einen operativen Gewinn von 3,1 Mio. Euro gegeben, ohne Einmaleffekte, insbesondere den Verkauf eines Grundstückes, gab es in der Vorjahresperiode wie heuer einen Verlust. "Dank positiver Währungseffekte" legte der Quartalsumsatz um 6,5 Prozent auf 34 Mio. Euro zu", heißt es in einer Aussendung.

Entwicklung im Rahmen der Erwartungen

"Die Entwicklung entspricht den internen Erwartungen an das saisonal bedingt stets schwache erste Quartal", meint das Unternehmen. Für das Gesamtjahr sollen Umsatz und operativer Gewinn im Vergleich zu 2014/15 steigen.

Wolford profitiert vor allem von den eigenen Geschäften, wo der Umsatz um acht Prozent stieg. Ohne Währungseffekte habe es hier ein Plus von zwei Prozent gegeben. Der Online-Absatz stieg um 58 Prozent, allerdings werden erst etwa fünf Prozent des Umsatzes online gemacht.

Zuwächse verzeichnete Wolford in den USA, Großbritannien, Spanien, Italien, den Niederlanden und Belgien, während es Rückgänge in Deutschland, Österreich und Frankreich gab. Hier habe sich im Juli die Hitzewelle ausgewirkt. In Zentral- und Osteuropa sanken die Umsätze zweistellig.

Die Eigenkapitalquote von Wolford sank per Ende Juli im Jahresabstand von 53 Prozent auf 48 Prozent. Der Verschuldungsgrad (Gearing) stieg von 24 auf 36 Prozent. (APA, 14.9.2015)