Everest (GB/USA 2014, 120 min)
Regie: Baltasar Kormákur
Mit: Jake Gyllenhaal, Josh Brolin, Jason Clarke, Vanessa Kirby, John Hawkes, Keira Knightley, Robin Wright, Sam Worthington

Als die bis dahin tödlichste Klettersaison ging das Jahr 1996 in die Geschichte des Mount Everest ein. Allein am 10./11. Mai starben acht Menschen bei einem unerwarteten Sturm am höchsten Berg der Welt, darunter erfahrene Bergführer wie der Neuseeländer Rob Hall. Zahlreiche Bücher, Dokus und Artikel haben sich – mit teils stark widersprüchlichen Aussagen – mit dem Unglück beschäftigt. Der isländische Regisseur Baltasar Kormakur ("Contraband") liefert nun mit Schauspielern wie Jake Gyllenhaal, Jason Clarke, Josh Brolin und Emily Watson, seine Version. Der Bergsteigerfilm eröffnete, wie der DER STANDARD berichtete, das Filmfestival Venedig.

Foto: upi

45 Years (GB 2015, 93 min)
Regie: Andrew Haigh
Mit: Charlotte Rampling, Tom Courtenay, Dolly Wells, Geraldine James, Sam Alexander

Eine Liebe im Schatten des Alters: 45 Jahre sind Kate (Charlotte Rampling) und Geoff (Tom Courtenay) ein Paar. Das Miteinander hat sie viele Stürme überstehen lassen. Doch als nach 50 Jahren die Leiche von Geoffs Jugendfreundin im ewigen Eis gefunden wird, brennt bei Kate die Sicherung durch. Die Eifersucht auf eine Tote droht das Paar auseinander zu bringen. Ein STANDARD-Interview mit Tom Courtenay gibt es hier zu lesen.

Foto: filmladen

Sinister 2 (USA 2015, 97 min)
Regie: Ciaran Foy
Mit: James Ransone, Shannyn Sossamon, Robert Daniel Sloan, Dartanian Sloan, Lea Coco

Eine Mutter, die sich mit ihren beiden Söhnen, den Zwillingen Dylan und Zach, in einem abgelegenen Landhaus vor ihrem gewalttätigen Ehemann versteckt. Doch nicht nur, dass der brutale Mann den Dreien stets dicht auf der Spur ist – das Haus, in das sich die verzweifelte Mutter mit ihren Lieblingen geflüchtet hat, wird allem Anschein nach von bösen Kräften bewohnt. Auf dem Refugium lastet der Fluch eines Angst einflößenden, Bughuul genannten Dämonen. Der unter anderem mit Ethan Hawke besetzte Vorgänger von 2012 ("Sinister") soll bei einem Budget von nur rund drei Millionen über 70 Millionen US-Dollar (62,84 Mio. Euro) eingespielt haben. Die Fortsetzung inszenierte der irische Regisseur Ciaran Foy.

Foto: thimfilm

Sommer in Wien (A 2015, 100 min)
Regie: Walter Größbauer

Die Sonne knallt auf den Beton, die Luft steht vor Hitze. An einer Straßenecke im 15. Bezirk hat der Klavierbauer Bernhard das Esszimmer auf den Gehsteig verlegt. Der österreichische Regisseur Walter Größbauer hat in dem Dokumentarfilm "Sommer in Wien" sechs Menschen mit ungewöhnlichen Lebensentwürfen porträtiert. Unterbrochen werden die Erlebnisse der Protagonisten von Einstellungen, die das sommerliche Wien zeigen: das Gedränge im Schwimmbad, Public Viewing in der Strandbar und Sonnenanbeter im Park. Ein bisschen Sommer kann man sich mit der 100-minütigen Doku jedenfalls zurückholen.

Foto: fortuna film

Homme Less (A/USA 2014, 81 min)
Regie: Thomas Wirthensohn

Die Kehrseite des amerikanischen Traums zeigt der österreichische Regisseur Thomas Wirthensohn in "Homme Less". Im Zentrum der Doku steht der junge US-Amerikaner Reay, der ein Leben gleichzeitig in der Glitzerwelt New Yorks und in bitterer Armut lebt. Gerade noch arbeitete er als Model für große Designer, als Statist bei "Sex and the City". Doch dann ist sein Erspartes aufgebraucht, und – seine Familie nicht um Hilfe bitten wollend – schlägt sich Reay als Obdachloser durch.

Foto: www.homme-less.com

Landraub (A 2015, 95 min)
Regie: Kurt Langbein und Christian Brüser

Seit der Finanzkrise 2008 ist der Begriff in aller Munde: Landgrabbing. Was es für die enteignete Landbevölkerung bedeutet, wenn private und staatliche Investoren aus Industriestaaten riesige Agrarflächen in Schwellenländern kaufen oder langfristig pachten, zeigen Kurt Langbein und Christian Brüser in ihrer Doku "Landraub". Eine STANDARD-Kurzkritik zum Film gibt es hier zu lesen. (APA, red, 16.9.2015)

Foto: filmladen