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War's das für Dirk Nowitzki? Eine Bilderbuchkarriere für Deutschland geht zu Ende. Ein Hintertürchen ist aber noch offen: die Olympia-Quali für Rio 2016.

Foto: APA/EPA/RAINER JENSEN

Deutschland ist bei der Basketball-Europameisterschaft bereits in der Vorrunde ausgeschieden. Österreichs Gruppengegner in der Qualifikation verlor am Donnerstagabend im Showdown gegen Spanien in der Gruppe B in Berlin hauchdünn 76:77 (38:41). NBA-Jungstar Dennis Schröder vergab die Chance auf die Verlängerung.

Der EM-Co-Gastgeber verabschiedete sich mit nur einem Sieg (gegen Island) in fünf Begegnungen aus dem Turnier. Es handelt sich um das schlechteste Abschneiden in der Ära von Superstar Dirk Nowitzki. Die Partie gegen Spanien war ein Finale für beide Teams. Bei einer Niederlage hätte dem zweifachen Europameister von der iberischen Halbinsel das Aus gedroht.

Durch den Sieg gegen die DBB-Auswahl schafften es Sergio Rodriguez (19 Punkte), Pau Gasol (16 Punkte, elf Rebounds, sechs Assists) und Kollegen sogar noch auf den zweiten Gruppenplatz, nachdem die Türkei Island geschlagen hatte.

Die Schlussphase war hochdramatisch. Tragischer Held der Deutschen war Schröder, der mit 26 Zählern zwar Highscorer der Partie war, drei Sekunden vor Schluss jedoch nur zwei von drei ihm zugesprochenen Freiwürfen verwandelte. Er hätte das Spiel in die Overtime bringen können.

Serbien makellos

Serbien erreichte bereits am Nachmittag ungeschlagen das Achtelfinale. Der Vize-Weltmeister landete ebenfalls in Berlin gegen Italien mit einem souveränen 101:82 (48:40) den fünften Sieg im Turnier und trifft zum Auftakt der K.o.-Phase auf Finnland. Point-Guard Milos Teodosic (26 Punkte, acht Assists) und der frühere Traiskirchen-Legionär Nemanja Bjelica (19 Punkte, acht Rebounds) führten die Serben an.

In Zagreb fixierte Slowenien durch ein 62:51 (31:24) gegen Mazedonien Platz drei im Pool C. Im Achtelfinale geht es für den EuroBasket-Ausrichter von 2013 damit gegen den noch zu ermittelnden Zweiten der in Riga ausgetragenen Gruppe D. Georgien sorgte anschließend mit einem 71:58 (25:28) gegen Co-Gastgeber Kroatien für eine Überraschung und steht damit aus eigener Kraft im Achtelfinale. Der EM-Vierte von 2013 war hingegen schon vor der Partie als Gruppenzweiter weiter.

Polen, ein weiterer Qualifikationsgegner Österreichs, erreichte nach einem 78:65 (42:41) gegen Finnland in Montpellier als Dritter im Pool A die nächste Turnierphase. Belgien (Gruppe D) stieg durch ein 79:71 (35:39) gegen die Ukraine auf, Lettland qualifizierte sich vor eigenem Publikum durch ein 75:64 (33:44) gegen Estland für das Achtelfinale. (APA, 10.9.2015)

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