Oslo/Damaskus – Nach der Entführung eines Norwegers und eines Chinesen durch die Terrormiliz "Islamischer Staat" in Syrien ist das Schicksal der beiden Geiseln unbekannt. Das norwegische Außenministerium wollte am Donnerstag keine Einzelheiten zu dem verschleppten Norweger nennen. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums erklärte, dass Berichte über die Entführung erst geprüft würden.

Der IS hatte zuvor Bilder und persönliche Daten der Geiseln im Internet veröffentlicht. Zugleich verlangten die Extremisten Lösegeld für die beiden. Die norwegische Regierung hatte schon am Mittwochabend erklärt, der norwegische Staatsbürger werde seit Jänner gefangen gehalten, nachdem er in der syrischen Stadt Idlib angekommen sei. Der IS hat bereits mehrere ausländische Geiseln enthauptet und dazu Videos verbreitet. (APA, 10.9.2015)