"The Witcher 3: Wild Hunt" wurde in den ersten sechs Wochen bereits über sechs Millionen Mal verkauft. Die kostenpflichtige Erweiterung "Hearts of Stone" soll im Oktober erscheinen.


Foto: The Witcher 3: Wild Hunt

Angesichts der Popularität von "The Witcher 3: Wild Hunt" dürfte es nicht sonderlich überraschen, dass der Titel ein profitables Geschäft für die Entwickler ist. Vor kurzem hat das polnische Studio CD Projekt einen Finanzbericht der ersten Jahreshälfte veröffentlicht, wonach in den ersten sechs Wochen über sechs Millionen Kopien des Rollenspiels verkauft wurden. Dabei wurde der Titel eine Million Mal über GOG Galaxy aktiviert.

Auf der Website wird zudem auf die Kosten des Games eingegangen. Für eine Entwicklungszeit von rund 3,5 Jahren hat das Studio demnach 72,6 Millionen Euro aufgewendet (306 Millionen PLN).

Gewinnbringendstes Projekt in Unternehmensgeschichte

Der enorme Erfolg des Spiels schlägt sich auch in den Gesamtumsatzzahlen von CD Projekt nieder. Das Unternehmen konnte von Jänner bis Juni rund 121 Millionen Euro einnehmen, wovon 56 Millionen Euro Nettogewinn übrig blieben.

"Dank der Veröffentlichung von 'The Witcher 3' sind die Einnahmen im Bereich der Videospielentwicklung etwa 7,5 Mal höher als die dementsprechenden Umsätze nachdem 'The Witcher 2' released wurde. Die Nettorentabilität der Videospielentwicklung liegt dieses Jahr bei 54 Prozent, was den aktuellen Titel nicht nur zum umfangreichsten, sondern auch zum profitabelsten Projekt in der gesamten Geschichte von CD Projekt macht", so Adam Kiciński, Vorstandsvorsitzender bei CD Projekt.

The Witcher

"Wir streben immer nach mehr"

In einem offenen Brief bedankt sich Adam Badowski, Chef des Entwicklungsstudios CD Projekt Red, bei den Spielern für die positive Resonanz. "Für einen Künstler gibt es nichts besseres, als Menschen, die seine Arbeit genießen. Und deshalb möchte ich mich, im Namen aller Entwickler hier im Studio, bei jedem einzelnen bedanken", so Badowski.

Zudem spricht er über Verbindlichkeiten, die derartige Absatzzahlen mit sich bringen und stellt klar, dass man mit der Entwicklung des Rollenspiels noch nicht am Ende angelangt ist. "Mit dieser (Verkaufs-)Zahl kommt auch eine große Verantwortung, was uns als Studio auch bewusst ist. Für uns sind das tolle Lob und all die positiven Tests auch eine Verpflichtung. Wir haben ein wirklich gutes Spiel erschaffen, aber gleichzeitig noch einen langen Weg vor uns. Jeder hier bei CD Projekt Red ist eng mit seiner Arbeit und der Wahrnehmung durch die Spieler verbunden. (…)Wir sind keine Leute, die sich leicht zufriedenstellen lassen und wir streben immer nach mehr. Ich will, dass ihr das wisst."

Nachdem bereits mehrere kostenlose DLCs erschienen sind, folgt im Oktober die kostenpflichtige Erweiterung "Hearts of Stone". "Blood and Wine" soll 2016 erscheinen. Beide Add-Ons zusammen sollen für zusätzliche 30 Stunden Gameplay sorgen. (lmp, 27.8.2015)