Linz – Durch die Verlängerung der 15a-Vereinbarung zwischen Bund und Ländern über die sprachliche Frühförderung in Kinderbetreuungseinrichtungen bis 2018 hat Oberösterreich jährlich 4,9 Millionen Euro, gut dreimal so viel wie bisher zur Verfügung. Das erklärten Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) und Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) in einer Pressekonferenz in Linz.

Bildungslandesrätin Doris Hummer (ÖVP) verwies darauf, dass die Sprachförderung bereits seit 2008 durchgeführt werde. "Die Mittel greifen", stellte sie fest und rechnete vor: Im Kindergartenjahr 2013/2014 sei bei rund 2.900 kindergartenpflichtigen Kindern ein Sprachförderbedarf festgestellt worden. Darunter seien 30 Prozent ohne migrantischen Hintergrund gewesen. Bei 96 Prozent habe sich durch die Förderung eine Verbesserung der Sprachkenntnisse ergeben.

Das zusätzliche Geld aus der Verlängerung der sprachlichen Frühförderung, wobei die Länder die Bundesmittel nicht mehr zur Gänze sondern nur noch zur Hälfte kofinanzieren müssen, soll für mehr Personal verwendet werden. Damit soll die Zielgruppe von den Schulanfängern auch auf die vier- bis fünfjährigen Kinder ausgedehnt und insgesamt die Qualität gesteigert werden. (APA, 24.8.2015)