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Grafik: apa

Wien – Die Preise für Haushaltsenergie sind im Juli gegenüber dem Juli 2014 um 6 Prozent gesunken, geht aus dem von der österreichischen Energieagentur berechneten Energiepreisindex (EPI) hervor. Damit habe sich der seit August 2013 rückläufige Trend fortgesetzt, so die Energieagentur. Gegenüber dem Vormonat Juni gingen die Energiepreise um 0,9 Prozent zurück. Hauptpreisdämpfer war Heizöl.

Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex (VPI) stieg im Jahresvergleich um 1,2 Prozent und sank im Monatsabstand um 0,4 Prozent.

Die Treibstoffpreise waren laut EPI im Juli um 9,8 Prozent niedriger als im Jahr davor. Verglichen mit dem Vormonat Juni sanken sie um 1,3 Prozent. Diesel verbilligte sich gegenüber Juli 2014 um 11,7 Prozent und gegenüber Juni 2015 um 2,6 Prozent. Der Dieselpreis lag damit auf dem niedrigsten Wert seit Februar.

Beim Benzinpreis setzte sich der steigende Trend seit Jahresbeginn fort. Superbenzin war im Juli um 0,7 Prozent teurer als im Juni, aber noch um 6,9 Prozent billiger als vor einem Jahr.

Schere öffnete sich

Damit habe sich die Preisdifferenz zwischen Diesel und Benzin sehr stark erhöht, so die Energieagentur, nach deren Berechnungen auf Basis von E-Daten Super 95 durchschnittlich um 14,6 Cent je Liter teurer war als Diesel. Im Februar habe dieser Unterschied nur 2,4 Cent je Liter betragen.

Heizöl sei der Hauptpreisdämpfer gewesen und habe sich im Jahresvergleich um 19,3 Prozent verbilligt. Im Monatsvergleich sank der Heizölpreis um 4,4 Prozent.

Strom war im Juli um 0,1 Prozent teurer als im Jahr davor, Gas um 0,3 Prozent billiger. Fernwärme war um 4,8 Prozent teurer.

Feste Brennstoffe verteuerten sich insgesamt um 1,8 Prozent. Der Brennholzpreis stieg um 3 Prozent. Holzpellets verbilligten sich um 4,8 Prozent, Holzbriketts um 3,1 Prozent.

Im Monatsvergleich verteuerten sich feste Brennstoffe (plus 0,2 Prozent), Brennholz (plus 0,3 Prozent) und Holzpellets (plus 0,4 Prozent). Billiger waren Holzbriketts (minus 1,2 Prozent). Die Preise für Strom, Gas und Fernwärme blieben im Monatsvergleich de facto unverändert. (APA, 21.8.2015)