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Wie halten Sie es mit dem Müll?

Foto: epa (CESARE ABBATE)

Gerade jetzt während der Sommerzeit ein häufiges Szenario: Nichtsahnend spaziert man vom Liegeplatz in Richtung des erfrischenden Badesees und steigt unverhofft auf den ausgezuzelten Pfirsichkern eines Steinobstliebhabers mit mangelnder Erziehung. Denn eigentlich hätte der Kern – Natur hin oder her – in den Mistkübel gehört. Und so bleibt neben einem schmerzenden Fuß auch noch der Ärger darüber, dass es offenbar noch immer eine Anstrengung ist, Müll an den dafür vorgesehenen öffentlichen Stellen zu entsorgen.

Der globale Mistkübel

Gerade in städtischen Gegenden mit nahezu völliger Anonymität und dadurch abnehmender sozialer Kontrolle sowie geändertem Konsumverhalten – Stichwort Essen im Stehen – ist Müll jeglicher Art nicht zu übersehen.

Aber nicht nur im urbanen und suburbanen Raum macht sich Vermüllung bemerkbar, viele Wanderer etwa scheinen in den Bergen vom atemberaubenden Panorama so beeindruckt, dass sie es nicht schaffen, ihr Jausenpapierl in den Mistkübel zu werfen.

Die "gute Kinderstube"

Die Müllfrage ist eine Gratwanderung: Darf man seinen Müll liegen lassen, weil "schon jemand dafür zuständig sein wird"? Oder anders herum die strenge Masche: Darf, ja, muss man Mitmenschen dazu auffordern, ihren Müll ordnungsgemäß zu entsorgen, wenn diese ihn einfach fallen lassen, oder spielt man sich dadurch als Sittenpolizei auf? Ist es im städtischen Bereich oft auch schwierig, weil zu wenige Mistkübel bereitgestellt werden? Was denken Sie über das wichtige Thema Müll an öffentlichen Plätzen? Teilen Sie uns Ihre Meinung hier im Forum mit! (cln, 24.8.2015)