Bild nicht mehr verfügbar.

Ein Campingplatz im Yosemite Park musste gesperrt werden.

Foto: AP Photo/National Park Service

Sacramento (Kalifornien) – In Kalifornien ist möglicherweise ein zweiter Urlauber nach einem Besuch im Yosemite-Nationalpark an der Pest erkrankt. Im Juli war die Krankheit bei einem Kind festgestellt worden, das sich ebenfalls in dem Park aufgehalten hatte. Es befindet sich dem Sender CNN zufolge auf dem Weg der Genesung.

Wie CNN unter Berufung auf die kalifornischen Gesundheitsbehörden berichtete, betrifft der neue Verdachtsfall einen Touristen aus dem US-Staat Georgia. Der Erkrankte habe im August Yosemite, den Sierra National Forest und andere nahe gelegene Urlaubergebiete besucht.

Erst am Montag hatte die Parkverwaltung den populären Campingplatz Tuolumne Meadows für die laufende Woche geschlossen, nachdem dort zwei an Pest verendete Eichhörnchen gefunden worden waren. Die Pest wird vom Bakterium Yersinia pestis verursacht und ist hochgradig ansteckend. Sie lässt sich mit Antibiotika meist gut behandeln. Immer wieder sterben in einzelnen Ländern aber zu spät oder gar nicht behandelte Menschen an der Krankheit, in den vergangenen Jahren gab es vor allem auf Madagaskar immer wieder größere Ausbrüche. (APA/dpa, 19.8.2015)