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Der Schulweg wurde 2014 für fast 500 Kinder zum Unfallort.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien – Wenige Wochen vor Schulbeginn hat der VCÖ Eltern von Kindern bis zum zwölften Lebensjahr empfohlen, noch in den Ferien den Schulweg gemeinsam zu üben. Eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt, dass im Vorjahr 517 Kinder bei Verkehrsunfällen am Schulweg verletzt wurden, zwei kamen ums Leben, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung.

2014 ist die Zahl der Schulwegunfälle in Österreich um fünf Prozent auf 490 gestiegen. "Im Schnitt passierten im Vorjahr zwölf Schulwegunfälle pro Schulwoche. Es ist wichtig, dass weitere Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit auf Österreichs Schulwegen umgesetzt werden", sagte VCÖ-Experte Markus Gansterer.

Karte für den sicheren Schulweg

Der VCÖ forderte verstärkte Maßnahmen für ein kindgerechtes Verkehrssystem. Neben ausreichend breiten Gehwegen sei mehr Verkehrsberuhigung im Schulumfeld und in Wohngebieten wichtig. "Der Schulweg ist für Kinder eine Chance, Kompetenz im richtigen Verhalten im Straßenverkehr zu erlangen und auf die tägliche Portion gesunde Bewegung zu kommen", betonte Gansterer.

Um die Verkehrssicherheit auf Österreichs Schulen zu erhöhen, hat der VCÖ zudem die Aktion "Sicherer Schulweg" gestartet. Eltern sind aufgerufen, Gefahrenstellen am Weg ihres Kindes in einer Online-Karte einzutragen und das Problem zu beschreiben. Das können unübersichtliche Kreuzungen sein, zu hohes Tempo des Straßenverkehrs, fehlende Gehwege oder schlecht erreichbare Bushaltestellen sein. Die gemeldeten Gefahrenstellen werden dann vom VCÖ an die zuständigen Behörden weitergeleitet. Die Online-Karte ist unter www.vcoe.at erreichbar. (APA, 19.8.2015)