Bevor noch die jährlichen Schätzungen hereinkommen, wie viele Ehen heuer die diversen Traumurlaube nicht überlebt haben – nur Weihnachten ist gefährlicher -, liefert uns La Repubblica einige bedenkenswerte Informationen übers Heiraten beziehungsweise über das Rollback desselben. Es gibt laut einer amerikanischen Studie unter Brautleuten ausgesprochene Risikogruppen. Dazu gehören zum Beispiel Pendler, Menschen, die ihre Hochzeit besonders prächtig feiern, und über 30-Jährige.

Eine besonders gefährdete Subgruppe unter den leicht Überstandigen sind jene Paare, die vor der Eheschließung möglichst lange zusammenleben. Kinder, glaubt ihr echt, das Gfrieß der/des Angetrauten schaut anders aus in der Früh nach dem Aufwachen als in trauscheinlosen Zeiten?

Interessant ist auch die Korrelation zwischen dem bei der Hochzeit ausgegebenen Geld und der Scheidungsrate. Na ja, vielleicht können es sich diese Leutchen einfach eher leisten, den ehelichen Hut draufzuhauen, wenn ihnen danach ist.

In den USA kommt in einem Drittel der vor Gericht eingereichten Begründungen das Wort "Facebook" vor, "WhatsApp" ist es in Italien – und gleich in der Hälfte der Fälle. Fremdgehen bleibt also ein Thema. Auch bei dem 99-Jährigen, der sich jüngst von seiner 96-jährigen Frau nach 77 Jahren Ehe scheiden ließ, weil er ihr auf einen Aushatscher vor 60 Jahren draufgekommen ist. (Gudrun Harrer, 18.8.2015)