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Foto: REUTERS/Lucy Nicholson

Sonys Virtual-Reality-Brille "Morpheus" ist soweit fertiggestellt. Der Konzern warte mit dem Marktstart allerdings noch bis 2016, um die Umsetzung erster Games abzuwarten. Dies behauptet zumindest ein zuständiger Sony-Hardware-Entwickler namens Dennis Castleman in einer Stellungnahme auf Facebook (via VRFocus). "Ich arbeite seit drei Jahren an Sonys Project Morpheus, es wird 2016 auf den Markt kommen. Die Hardware ist bereit zur Auslieferung, wir warten nur noch darauf, dass die Spieltitel mit der Hardware gleichziehen", so Castleman.

Castleman geht auch auf die Schwierigkeiten der Massenmarktproduktion ein. "Mit Mobiltelefonen und etablierten Technologien ist es etwas anders. Als ich Fernseher designt habe, dauerte es für gewöhnlich 18 Monate bis zum nächsten Modell. Bei einem VR-Headset ist das ein bisschen anders, denn es braucht Zeit, bis die Zulieferer ihrer Produktion für die Auslieferung von Millionen Teilen hochgefahren haben", so der Ingenieur. Darüber hinaus brauche es Tests, um heraus zu finden, wie flexibel Komponenten wie Kabel im Alltagseinsatz sind.

Konkurrenz

Gespannt scheint Castleman zu sein, wie Konkurrent Oculus VR seinen ersten Consumer-Produktstart hinbekommen wird. Das von Facebook übernommene Unternehmen habe im Gegensatz zu Sony und HTC (Vive) noch keinerlei Erfahrung damit. "Sie sind ein neues Unternehmen ohne jegliche Erfahrung mit der Produktion. Ihr Mutterkonzern hat viel Geld, daher wird Kapital nicht das Problem sein. Sie haben aber noch viel vor sich, wenn sie einen erfolgreichen Marktstart mit der Rift hinlegen wollen."

In einem Interview mit dem GameStandard bestätigte Oculus-Chef Brendan Iribe, dass man derzeit noch an den Produktionsprozessen arbeite, um die Rift in die Massenfertigung zu schicken. Die Spezifikationen und das Design seien zwar soweit final, an Details müsse aber noch gefeilt werden. Ein Grund, weshalb man auch noch keinen konkreten Preis für das Headset genannt hat. Hierbei halten sich allerdings alle Hersteller noch bedeckt. (zw, 18.8.2015)