Oxford – Hinweise darauf, dass die Antibabypille der Entstehung von Gebärmutter- und Eierstockkrebs vorbeugen kann, gibt es seit Jahren. Forscher der Universität Oxford sehen eine solche positive Nebenwirkung nun nach der statistischen Auswertung der Daten von mehr als 130.000 Frauen aus 36 Studien bestätigt und kommen zum Schluss: Eine signifikante Wirkung bestehe noch Jahrzehnte nach Absetzen des Verhütungsmittels fort.

Je länger die Pille eingenommen wurde, desto geringer sei das Erkrankungsrisiko – auch noch nach 30 Jahren. Gefährliche Nebenwirkungen des Kontrazeptivums wie ein erhöhtes Risiko für Thrombosen und Brustkrebs bestünden hingegen nur kurzfristig, so die Forscher.

Abstract
The Lancet Oncology: "Endometrial cancer and oral contraceptives: an individual participant meta-analysis of 27 276 women with endometrial cancer from 36 epidemiological studies"

(dare, 13.8.2015)