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Die Hitzewelle hat diese Katze endgültig satt. Voller Vorfreude wartet sie schon auf die kommende Abkühlung.

Wien – Noch ein wenig Geduld ist angebracht. Zu einem Ende der langen Hitzewelle wird es im Osten voraussichtlich erst Anfang der nächsten Woche kommen. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) prognostiziert für Dienstag Tageshöchstwerte von etwa 24 Grad.

Ende der Hitzewelle am Dienstag

Am Freitag wird es noch überwiegend sonnig. Die Gewittergefahr steigt jedoch von Vorarlberg bis in den Salzburger Pinzgau bis zum Abend an. Am Samstag kühlt es im Westen deutlich ab: Die Tageshöchstwerte liegen kaum über 21 Grad, im Osten werden hingegen bis zu 36 Grad erwartet. Auch die Temperaturen am Sonntag und Montag werden ähnlich verlaufen: Gewitterschauer im Westen und nur ein leichter Abstieg der Temperatur im Osten.

Am Dienstag geht dann die Hitzewelle insgesamt zu Ende. Die Sonne zeigt sich nur kurz, und es ist verbreitet mit Regenschauern zu rechnen. Eine Luftmassengrenze liegt quer über Österreich und bringt daher dichte Wolken mit sich. Die Frühtemperaturen liegen bei zwölf bis 19 Grad, die Tageshöchstwerte bei 19 bis 24 Grad.

Viele Rekorde im Sommer 2015

Der Sommer 2015 war schon jetzt in vielen Regionen einer der heißesten überhaupt in der Messgeschichte der ZAMG. Neue Rekorde gab es bei den sogenannte Wüstentage mit Temperaturen über 35 Grad. Auf der Hohen Warte in Wien wurden heuer zwölf derartige Tage gemessen. Im Vergleich: 2013 waren es noch fünf. Ähnlich war es in St. Pölten mit zehn Wüstentagen (im Jahr 1992 waren es acht) und in Eisenstadt mit insgesamt acht extremen Hitzetagen (2013 nur sechs).

Regenmenge deutlich weniger

In einigen Regionen Österreichs hat es seit Pfingsten nicht flächendeckend geregnet. Seit Anfang April sind nur rund 40 Prozent der durchschnittlichen Regenmenge gefallen, berichtete der Wetterdienst Ubimet. Die extreme Trockenheit setzt vor allem der Landwirtschaft zu. Die wochenlangen Dürrephasen haben Auswirkung auf die Ernte der Herbstsorten wie Kürbis, Kartoffeln oder Mais. Auch die Gewitterschauer am Wochenende würden keinen Unterschied ausmachen, sagte der Wetterexperte Clemens Teutsch-Zumtobel. (APA, red, 13.8.2015)