Bild nicht mehr verfügbar.

Das bisherige Parkpickerl wird bald ausgedient haben.

Foto: APA/HELMUT FOHRINGER

Wien – Mit 1. November startet in Wien eine neue Parkpickerl-Ära: Dann wird die Klebeplakette, die Anrainern in Kurzparkzonen das dauerhafte Parken erlaubt, durch eine elektronische Version ersetzt. Vorerst wird mit einer Probephase im 4. und 5. Bezirk begonnen. Läuft alles nach Plan, soll das Parkpickerl mit Chip ab Herbst 2016 flächendeckend eingeführt werden, berichtete der "Kurier" am Mittwoch.

Sechs Monate läuft der Testbetrieb vorerst, dann wird evaluiert. Tauchen keine groben Mängel auf, sollen ab September kommenden Jahres nur noch elektronische Abstellberechtigungen ausgestellt werden. Herkömmliche Pickerl behalten allerdings bis zum jeweiligen Ablaufdatum ihre Gültigkeit.

Die Chips sind selbstklebend und müssen den rechtlichen Vorgaben entsprechend an der rechten oberen Ecke hinter der Windschutzscheibe gut sichtbar angebracht werden. Persönliche Daten werden nicht gespeichert, vielmehr ist jeder Kleber mit einer eigenen Identifikationsnummer versehen, die mit einem speziellen Gerät ausgelesen werden kann. Dadurch können die Kontrolleure überprüfen, ob das Fahrzeug eine gültige Parkerlaubnis hat.

Dank Chip müssen Pickerlinhaber nicht jedes Jahr eine neue Plakette aufkleben, wenn sie sie verlängern. Das gilt auch für Umzüge oder einen Verkauf des Fahrzeugs. Derzeit ist das Parken in den Bezirken 1-9, 12, 14-17 und 20 kostenpflichtig. (APA, 12.8.2015)