Wien – Das Team Stronach verliert mit weiteren zwei Abgeordneten im Nationalrat auch viel Geld – nämlich insgesamt 332.102 Euro jährliche Klubförderung, für heuer gilt der Verlust aliquot. Der ÖVP wiederum beschert der Wechsel von Kathrin Nachbaur und Rouven Ertlschweiger in die schwarzen Reihen ein Plus von 96.236 Euro.

Die Klubförderung gliedert sich grob gesagt in drei Posten: Einen "Sockel" von 1,240.000 Millionen Euro, 48.118 Euro pro Abgeordneten sowie weitere 117.933 Euro, die es – jeweils – nur für Mandatar Nummer sechs, sieben, acht, neun und zehn gibt.

Ab nächstem Quartal

Bisher hatte das Team Stronach neun Mandatare, somit galt sowohl für Nachbaur als auch für Ertlschweiger der Steigerungsbetrag. Stronachs Klub erwächst somit ein Verlust von rund 332.000 Euro pro Jahr, der sich aus der Kopf-Förderung und dem Steigerungsbetrag berechnet und 2016 erstmals gänzlich wirksam wird. Als ÖVP-Abgeordnete gibt es für die beiden Überläufer keinen Steigerungsbetrag, da sie bei der Volkspartei Mandatare Nummer 50 und 51 werden.

Das Minus fürs Team Stronach wird im laufenden Jahr aliquot ab dem nächsten Quartal berechnet. Voll zum Tragen kommt es dann im Jahr 2016. Die zusätzlichen Mittel für die Volkspartei treten ab Mitteilung durch die Nationalratspräsidentin in Kraft, für heuer ebenfalls aliquot. (APA, 1.7.2015)