Moskau – Russlands Notenbank stemmt sich mit einer weiteren Zinssenkung gegen eine Rezession. Sie kappte den Rücknahme um einen halben Punkt – Zentralbank stemmt sich gegen eine Rezession am Freitag wie von Experten erwartet um einen halben Punkt auf 11,0 Prozent. Die Währungshüter hatten das Zinsniveau in diesem Jahr bereits mehrfach gesenkt, um die Konjunktur anzukurbeln.

Angesichts der westlichen Sanktionen wegen der Ukraine-Krise und des Preisverfalls des zentralen Exportguts Öl wird die Wirtschaftsleistung 2015 voraussichtlich um mehr als drei Prozent einbrechen. Die Währungshüter um Notenbankchefin Elvira Nabiullina signalisierten, dass sie bei der künftigen Geldpolitik die Inflationsrisiken und Gefahren für die Konjunktur gegeneinander abwägen werden.

Zuletzt lag die Inflationsrate im Juni bei 15,3 Prozent, dürfte jedoch im Juli wieder angestiegen sein. Bis zum Jahresende will die Notenbank die Rate auf 10,8 Prozent drücken. Dazu müsste sich Öl jedoch auf einen Wert von rund 60 Dollar (54,9 Euro) pro Fass verteuern. Jüngst war der Preis erneut eingebrochen. Er lag zuletzt bei knapp 53 Dollar. Die Öl-Talfahrt hatte auch den Rubel erneut unter Druck gebracht, der in der Vorwoche mehr als drei Prozent zum Dollar nachgab. (APA/Reuters, 31.7.2015)