Geht es nach dem HBO-Chef, dann ist "Game of Thrones" noch lange nicht fertig erzählt. Er wünscht sich nach dem Ende ein "Prequel"-Projekt.

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Beverly Hills – Fans der Erfolgsserie "Game of Thrones" können sich noch auf drei weitere Staffeln freuen. Die Produzenten und Drehbuchautoren David Benioff und Dan Weiss planen, nach der achten Staffel Schluss zu machen, wie der Chef des US-Fernsehsenders HBO, Michael Lombardo, bei einer Pressekonferenz am Donnerstag (US-Ortszeit) erzählte.

"Ich würde liebend gerne ihre Meinung ändern, aber so sieht es im Moment aus", sagte er US-Medienberichten zufolge. Bisher wurden fünf Staffeln der in Deutschland und Österreich bei RTL II und Sky laufenden Serie ausgestrahlt. Lombardo könnte sich auch eine Nachfolgesendung von "Game of Thrones" etwa in Form einer Vorgeschichte vorstellen.

"Prequel"-Projekt

Es gebe viele Geschichten, die in einem "Prequel"-Projekt erzählt werden könnten, sagte er. Darüber habe er mit Benioff und Weiss allerdings noch nicht gesprochen. "Ich wäre für alles offen, was David und Dan machen wollen", so Lombardo. Laut HBO kamen die Folgen der fünften Staffel im Schnitt auf 20 Millionen Zuseher.

Die Serie sei ein Motor für den Streaming-Dienst HBO Now gewesen, sagte Lombardo, ohne allerdings Zahlen zu nennen. Über HBO Now können US-Seher kostenpflichtig auf das Programm des Bezahlsenders zugreifen, ohne gleich ein komplettes TV-Abo abschließen zu müssen.

"Game of Thrones" basiert auf den Büchern des US-Autors George R. R. Martin. "Das Lied von Eis und Feuer" heißt die Fantasy-Saga, deren TV-Adaption auch heuer in der Favoritenrolle bei den Emmy Awards ist. Die TV-Preise werden im September vergeben. "Game of Thrones" hat gleich 24 Preischancen, darunter in der Kategorie herausragender Dramaserien. (APA, red, 31.7.2015)