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Foto: APA/Hochmuth

Die Beach-Volleyballer Clemens Doppler/Alexander Horst haben ihre Titelambitionen bei der Heim-EM in Klagenfurt mit dem nächsten Vorrundenerfolg untermauert. Die Bronzemedaillengewinner des Vorjahres siegten am Donnerstag gegen die Italiener Marco Caminati/Enrico Rossi 2:0 (20,17).

"Es rennt zurzeit wirklich gut. Auch die Partien, die wir nicht dominieren gewinnen wir im Gegensatz zu früher trotzdem, das macht mich stolz", meinte der zweimalige Europameister Doppler nach dem vor allem im ersten Satz umkämpften Match im bis auf die VIP-Tribüne bereits vollen Centre Court. Horst stimmte zu und verwies auf die heftige Gegenwehr der Kontrahenten. "Es läuft wirklich sehr gut. Die Italiener haben stark verteidigt."

Als letzte Gruppengegner treffen die Routiniers am Freitag auf die Polen Michal Kadziola/Jakub Szalankiewicz. Mit einem weiteren Sieg wären die heuer auf der World Tour bereits mehrfach in den Spitzenrängen gelandeten Weltranglisten-Fünften direkt im Achtelfinale.

Schwaiger/Hansel dominieren

Stefanie Schwaiger/Barbara Hansel sind unterdessen als Gruppensiegerinnen direkt ins Achtelfinale am Freitag eingezogen. Schwaiger/Hansel gaben gegen die ehemaligen Klagenfurt-Siegerinnen Jewgenia Ukolowa/Jekaterina Birlowa keine Blöße und gewannen 2:0 (14,18). Hansel zeigte sich erleichtert über den dritten Sieg im dritten Spiel, warnte jedoch vor allzu viel Euphorie. "Wir haben ein Zwischenziel erreicht. Wir wollen es nicht verschreien, aber wir spielen hier sehr gut. Die bisherigen Spiele waren schon mal sehr konstant", sagte die Salzburgerin.

Das mögliche Österreicherinnen-Duell im Achtelfinale ist nicht zustande gekommen. Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig schieden am Donnerstag in der Zwischenrunde knapp mit 1:2 (-19,12,-13) gegen die Schweizer Vize-Europameisterinnen Tanja Goricanec/Tanja Hüberli aus, die nun am Freitag (11.00 Uhr) auf Stefanie Schwaiger/Barbara Hansel treffen.

Schützenhöfer/Plesiutschnig waren als Gruppen-Dritte in die erste K.o.-Runde gekommen, in der sie die favorisierten Schweizerinnen vor der Augen von Schwaiger/Hansel voll forderten. Im Entscheidungssatz kämpften sie sich nach 1:5-Rückstand wieder heran und gingen in der Schlussphase sogar 13:12 in Führung, das bessere Ende hatten nach einigen spektakulären Ballwechseln aber die Eidgenossinnen für sich.

Die Enttäuschung bei den 21-jährigen Österreicherinnen über die bittere Niederlage war riesig. "Ich habe gerade einfach keine Worte", meinte Plesiutschnig in einer ersten Reaktion.

Damit stehen entgegen den Erwartungen aber immerhin zwei von vier ÖVV-Damenteams im Achtelfinale. Cornelia Rimser/Nadine Strauss kamen kampflos weiter, weil die deutschen Ex-Vizeweltmeisterinnen Karla Borger/Britta Büthe verletzungsbedingt w.o. gegeben hatten. Sie bekommen es am Freitag (10.00) mit den Polinnen Monika Brzostek/Kinga Kolosinska zu tun.

Sieglos ausgeschieden sind dagegen Valerie Teufl/Bianca Zass. Sie verloren auch ihr drittes Match gegen die Russinnen Maria Prokopewa/Jekaterina Syrzewa trotz eines guten Starts 1:2 (16,-17,-11) und belegten als Gruppenletzte den geteilten 25. Gesamtrang. (APA, 30.7.2015)