London – Von einem Roman über Bob Marley bis hin zum neuen Werk von Tom McCarthy: Jene 13 Buchtitel stehen fest, die es am Mittwoch auf die Longlist zum renommierten Man Booker Preis geschafft haben. Die Auszeichnung für Werke in englischer Sprache ist mit 50.000 Pfund (70.681 Euro) dotiert. Dabei findet sich mit Marlon James erstmals auch ein jamaikanischer Autor unter den Nominierten.

Er ist mit seinem dritten Roman "A Brief History of Seven Killings" im Rennen, bei dem er fehlgeschlagene Attentate auf Reggaesänger Bob Marley beschreibt. Mit der Irin Anne Enright ("The Green Road") ist die ehemalige Gewinnerin aus 2007 erneut im Rennen und mit Tom McCarthy ("Satin Island") einer der Erfolgsautoren des Literaturbetriebs. Daneben finden sich auch Schriftsteller aus Nigeria, Indien, Neuseeland, den USA und Großbritannien auf der Longlist.

Diese wird am 15. September auf sechs Favoriten verkürzt, bevor am 13. Oktober in der Guildhall in London der heurige Sieger bekannt gegeben wird. Dieser tritt dann in große Fußstapfen, finden sich unter den Gewinnern des seit 1969 verliehenen Man Booker Preises doch Größen wie Salman Rushdie oder Ian McEwan. Zuletzt wurde 2014 "The Narrow Road to the Deep North" von Richard Flanagan gewürdigt. (APA, 29.7.2015)