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Wo waren Sie schon einmal das schwarze Schaf? (Foto: Flickr)

Das Thema Ungleichheit steht im Zentrum des Diskurses des Europäischen Forums Alpbach 2015. Ungleichheit wird dabei sowohl positiv "als Antrieb für Wandel und Vielfalt" als auch negativ "als Missstand, der Chancen und Ressourcen reduziert" beleuchtet.

Ungleichheit aus persönlicher Perspektive

Doch was ist für einen Menschen persönlich ungleich? Meist sind es Situationen, in denen man aus einer (zumindest aus eigener Sicht) homogenen Gruppe heraussticht, zum Beispiel:

  • wenn man im ersten Schuljahr bemerkt, dass man den Stift in der anderen Hand als die anderen Kinder hält,
  • wenn man Schwierigkeiten hat, sich mit Leuten zu verständigen, deren Sprache man nicht beherrscht,
  • wenn man im Restaurant nicht das essen kann oder will, was auf der Karte steht,
  • wenn man den Eindruck hat, dass einem der Zugang zu Bildung erschwert wird,
  • wenn man bemerkt, dass man nicht in einen Menschen des anderen, sondern des gleichen Geschlechts verliebt ist.

Was als Ungleichheit wahrgenommen wird – und was das für das eigene Leben bedeutet, ist stark situationsabhängig.

Reaktionen auf Ungleichheit

Beim eigenen Umgang mit einer exponierten Position kommt es auch auf die Reaktion von anderen an. Wird man ausgegrenzt, wird man zum Thema gemacht, erfährt man Unterstützung? Und auch umgekehrt: Je nachdem wie man mit der eigenen Ungleichheit umgeht, hat das Einfluss auf das Gegenüber.

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?

Wo und wann haben Sie sich besonders ungleich gefühlt? Wie haben andere und wie Sie selbst reagiert? Wie haben Sie diese Erfahrung damals empfunden und wie hat sich diese Situation auf Ihr weiteres Leben ausgewirkt? (cmb, 27.7.2015)