Nur wenige Stunden blieben den Hunden bis zur Einschläferung – was sie offenbar bemerkten

Foto: Malena Evans

Ein zugegebenermaßen herzzerreißendes Foto wurde in den vergangenen Stunden zum meistgeteilten Bild im Internet: Es zeigt zwei Hunde, die sich aus lauter Angst gegenseitig umarmen. Das Bild wurde von Mitarbeitern einer Tierschutzorganisation gemacht, die das Foto mit einem dringenden Aufruf auf Facebook veröffentlichten: Die zwei Tierchen könnten nicht länger umsorgt werden, da sich schon seit langer Zeit kein neuer Besitzer für sie finden lasse. In wenigen Stunden sollen die schon betagten Hunde daher eingeschläfert werden.

Neuer Besitzer

Und dann machte es Bumm: Zehntausende Male wurde das Bild auf Facebook geteilt, es staubte fast eine Million "Gefällt Mir"-Angaben ab. Und nur zwei Stunden und sechs Minuten später fanden die Vierbeiner einen neuen Besitzer. Ein Foto zeigt, wie die zwei Hunde ihr Herrchen abbusseln und die Angst offenbar verflogen ist.


Die Geschichte illustriert mehrere Dynamiken: Erstens werden Hunde in Punkto Popularität im Netz langsam aber sicher Katzen gefährlich. Zweitens ergeben sich durch viral werdende Facebook-Einträge neue Möglichkeiten, Menschen und Tieren zu helfen. Drittens bestätigt die Beliebtheit des Fotos jene Studien, laut denen Internetnutzer psychologische und körperlich positive Effekte erfahren, wenn sie Tierbilder und –videos im Netz schauen. Bevor man sich also über das Sommerloch aufregt, einfach ein bisschen länger das Foto betrachten. (fsc, 22.7.2015)